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Wie er vns ersliche
An dem hine scheiden
Lip vnd sei den beiden
75
Den leit er menge stricke
Wie er vns verricke
Die rivwe vnd den gelovben
Und vns der frovden rovben
Div im ist vor versperret
80
Da fur er iemir berret
Der helle strazin vnd ir pfeder
Vnd leckin in der schanden beder
Nv denken an diz wunder
Und wesin iemir mvnder
46d, 85
Vf die zit vnd vf die stunt
Wan vns allen ist vnkvnt
Wenne der tot vnsir voget
Kom geslichin vnd gezoget
Und die armen sele iage
90
Von dem libe hin mit clage
Doch habin wir gewizzirs niht
Dan alhie dez todis pfliht
Nv svn wir vns mit riuwe twagen
Dez slangen hovbt gar zerslagen
95
Daz ist den sinnen ane vanc
Die sint so blœde vnd ovch cranc
Daz wir si wol verderbin
Mvn vnd gar ersterbin
Vnd den ersten gedenkin
100
Svn wir alle entwenkin
Wan swie die bi vns restent
Die tungent vnde mestent
Alle hovbt sünde
Uns in die helle gründe
105
Dez slangen fivnfter abirlist
Von dem och zesagenne ist
Als wir da vor vernamen
Der wonet in den bramen
Und in wüestem gemiure
110
Da lit der vngehiure
In nezzilen dornen vnde crut
Verborgen vnd niht vbirlut
47,1
Menschlichim kvnne da zevar
Ist ergelegin menic iar
Also svln och hute
Alle geistlich livte
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 116. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0116.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)