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Sich in die wüeste ziehin
Vnd ir vient fliehin
Daz ist der welt gelucke
Die ovgint bose tucke
Der man clein genuzit
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So man daz bat vz guzit
Nv sprichit sant Gregorius
Von dem alten slangen svs
Nv horint einen guoten spruch
Der tievil mac enkeinen brvch
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Noch keinen schaden vns getvn
Noch an vns haben siges rvon
Wir wellin danne lihin
Und im niht verzihin
Vnsir selbis wafen
20
Und ane wer slafen
So mac er vns hie niht geschaden
Noch helle pin vf vns geladen
Diz ist der arme vient
Vf den die vogil schrient
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Doch gein den svnden ratgebin
Svn wir mit stetim kampfe strebin
Als div den slangen hat veriaget
Martina div starke maget
47h, 29
Diu im sin hobit het zertrette
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Vnd von der welte ioh entwette
Sich gar erloset von ir clette
Und darzvo von ir svnden lette
Sit der vil wisen witze
Von dem valschin gelilze
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Der mengen hat erblendit
Und noch hute schendit
Alle die in an sehint
Vnd im stetir wolge iehint
Tvllivs ein heiden sprach
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Als im sin wises herze iach
Der wise man der ahtent
In sinen sinne vnd trahtet
Dez lebins so er ieze pfliget
Vnd vor sinen ovgen liget
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Und darnach daz vervarne zit
Daz doch daz nieman wider git
Da kvnftic er och merkit
Da mit er sere sterkit
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0117.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)