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Vnd tiutit vf die maze
Daz sich nieman laze
Uf sin rehtekeit zegar
Da bi sol er och nemen war
95
Daz er verzwivelunge niht pflege
An dem erbermede gotis wege
Svnder daz er vorhte trage
Mit der gedinge naht vnd tage
Wer wart ie geschendit
100
Der sich hate gewendit
Zegot mit rehter gedinge
Wa nam der misselinge
Wer wil mich dez bewisen
An kinden ald an angtisen
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Ald der es ie gehorte
Wan zvoversiht ein porte
Ist dez gelovbin ane wan
Dvr die man sichirlich mac gan
Und daz selbe guot erspehin
110
Dez mit gelovbin ist veriehin
Daz fleislich ovge nie gesach
Noch menschin mvnt da von sprach
52,1
Noch kein gedanc betrahte
Noch kein sin erfahte
Noch menschin ore gehoret
Daz got hat erborit
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Den guoten die in minnent
Und stete nach in sinnent
Daz mohtin wir noh gerne ervarn
Vnd dise kvrze frovde sparn
Daz wir alda gesehin
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Div selzenen spehin
Wunderlichen wunder
Uon ovgen zeovgen besvnder
Nv prvfent alle sinneclich
Wa wart ie stein so minneclich
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An creftin also riche
Der disem stein geliche
Nv biten wir die reinen magt
Uon der div mere sint gesagt
Der süesen seldenrichen
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Daz si vns ruoch bestrichen
Mit ir gemahil vingerlin
So sin wir fri der helle pin
Daz vil riche cleinot
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 129. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0129.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)