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Daz ir der engil furste bot
25
Vnd si gemahilt hat zehimil
Div hie gar an allen schimil
Nach sinen hvlden hat gestrebt
Und nv in gantzen frovden lebt
52b, 29
Nv lat ivch wol gevellen
30
Ich wil div cleider zellen
Vnd swaz der megde gegebin ist
Uon ir gemahil ihesu crist
Ez ist och mengem frömde
Er schriet der megde hemede
35
Uz der vil reichen kivsche
Wan si leit menge biusche
Uon dez tievils kvndekeit
Als iv wirt harnach geseit
Vbir daz hemede hat gesnittin
40
Ein rock nach megdelichin sittin
Uz der vil svzin milte
Wan si dez niht bevilte
Si gebe dur ir brivte govme
Ir vardes guot bi dem sovme
45
Darzvo ir minneclichin lip
Div clare magt niht ein wip
Ubir den roch ein svggenie
Gab ir der himilsche frie
Vz der gerehtekeit genaht
50
Nach der hilmelschen pfat
Wan ir herze was gereht
Ane bieggerie sleht
Der himil hirte hvoter
Der svggenie fuoter
55
Was div hohe gelobte zvht
Uon der kvmet guote fruht
52c, 57
Daz ist aller der welte pris
Und dort der frovden paradis
Daz mvn siv gerne halten
60
Die ivngen zvo den alten
Der megde vriedil ir och gab
Ein cleit daz nie hant gewab
Einen mantel von hoher craft
Guot für hitze von fur frost
65
Fur svnden hitze vnd ir fiur
Gab er der megde ganziv stivr
Fur den frost gab er och schirn
Genade frowe lihe mirn
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0130.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)