Seite:Hugo Martina 1856 0133.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


Daz gab abir hende schin
Daz was der reht gelovbe
Der hat vil groze rovbe
Dem tievil von der helle enzogen
50
Vnd in daz himilrich gesmogen
Uz dem vingerlin so glaste
Ein stein so rehte vaste
Den von sines glanzis brehin
Mac kein ketzir angesehin
55
Daz was div zvovirsiht so clar
Div glenzit in daz kvnftic iar
53c, 57
Da alle vinster ende nimet
Vnd da div trüebi niht gezimet
Svz was div svnden frie
60
Uz der himilschen trappenie
Von ir brivtgom becleidet
Der sinv ogen weidit
An dem wunneclichin bilde
Uf dem himilschin gevilde
65
Daz er mit siner hende goz
Vnd allis wandils machte bloz
Er solt iemir bilde giezin
Im kan so minneclichis fliezin
Dez wunschis lebinde spise
70
Daz rüeme ich vnde prise
An dem bilde vollekomin
Martinvn als wir han vernomin
Der got so richiv cleider
Gab der ich niht leider
75
Nach ich wirde kan gelobin
Vf erde hie siv sint da obin
Nach ir reht gezierit
Da si got an smieret
Lieblich da mit erkoset
80
Die drivalt si er glozet
In dem spiegel der gotheit
Hoh tief lanc an ende breit
Nv dise rede lazen slifen
Wir svn wider grifen
53d, 85
An der süezen hystori
Von ir cleider glori
Kan ich niht baz gesprechin
Doch muoz min herze lechin
Nach ir ere die wil ich lebe
90
Wie ich ir lob noh baz gewebe
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0133.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)