In sint och zallen stunden
Füeze vnd hende gebunden
Und vngewaltic alle ir lidir
Wan siv ir hende ruorten
Und nach ir willen fvorten
Vil vnreiner werke triben
Und dar an stete beliben
Die siv do ze male
Gotis kenpfin tatin
Die siv fur zovberer haten
Vnd ir lebin gar zespotte
Und swie siv wolten wurben
Mit in vntz siv ersturbin
Dez sint och da ir hende
In ewigem gebende
Ir vancnvst ist ane trost
Ir füeze svn och iemir
Gebunden sin vnd niemir
Getretten keinen fuoz trit
Wan siv ir füeze truogen
Zemengen vnfuogen
Uil menic sünde enpfiengen
Nach ir frien muot gelusten
Vf disen wilden ertgerusten
In dem verfluochten lande
Ligen allir frovden fri
Dem helle rüden iemir bi
Siv hant och stete vinstir
Uornen vnd och hinder
Dez tievils erbe kinder
Obin hoch darzvo vnder
Vnd ist ir danne wunder
In secula seculorum
Amen dar vbir ist getan
Daz ez niemir sol zergan
Wan siv hie ir ovgen
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0154.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)