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65
Endelose rivwe
Angenade nivwe
Daz er die iemir brivwe
Umbe die vntrivwe
Ir oren svn och wesin fol
70
Iemer eweclichir dol
Der tiefil geschreige
Ir iarmerlichin weige
Der vngefuogen Ivote
Allir schanden fruote
75
Wan der helle hvnde doz
Der michil vnde groz
Daz in nieman gahten
Kan noch wol betrahten
Siv lovfent in der rivwe rvore
80
Mit stetir vnfuore
Ir vngefuoges bellen
Sol iemir mere hellen
In der armen oren
Machen siv zetoren
62d,85
In dirre hvnde bile
Sol ir kvrze wile
Iemir wesin ane trost
Werden niht da von irlost
Siv wellen ald enwellen
90
Svz getanes schellen
Hant siv von dem helle iager
Da von wirt ir frœde mager
Ir hvrnet in zevalle
Wan er hat mit schalle
95
Daz iamer veige wild eriagit
Daz gote müeze sin geclagit
Wan ir svnden oren tor
Was dem gotis rate vor
Und dez gebotte gar verrigelt
100
Mit dez tiefils rat gesigilt
Swie vil in hie die wissagen
Cristes botten bi ir tagen
Ie geseiten ald geschriben
Grozir zeichin hie getriben
105
Daz was ir spot vnd ir schinpf
In ir grozin vngelinpf
Siv dar vmbe lagin
Solhir tukke siv pflagin
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0156.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)