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An iegslichim lide svnderlich
Daz och hie gesvndet hat
Daz giltet da die missetat
Als och dem vil richin man
90
Dem sin zvnge sere bran
Div mvose herte büezin
Daz trank die spise süezin
In sinem oden kroppfe
Da von wart im ein troppfe
95
Och von abraham versaget
Swie sin kvmber wart geclaget
Alsvz sint div helle kint
An sele vnd an libe blint
Siv schowent an den verfluochten
100
Den genaden die verruochten
So vngehivre marter
In den si vngesparter
Iemir muozen siechin
In tobendem vnsinne kriechin
105
Daz siv niemer alder kvme
Gehaben mvn die rvme
Daz siv ane wenkin
Mvgen iht gedenkin
Wan an die selbin angst
110
Die siv lident allir langst
Wan daz von nature geschiht
Dez mir wol div mengi giht
68,1
Swa danne ist der smerze
Da wonet och daz herze
Dar vbir horint ein mere
Daz seit man vil gewere
5
Wie einim meister vor erschein
Siner totir ivnger ein
Der seit im daz er wer verlorn
Und zvo der helle geborn
Vnd daz er iemir vor got
10
Solte sin verdampnot
Und iemir sin an ende
In dez tievils gebende
Do der meister daz vernam
Sere er sich dez erkam
15
An der selbin stunde
Der meister fragen begunde
Sinen ivngern vntrage
Ob man dekeiner frage
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 169. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0169.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)