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Ich wolt in sinem huse
Der suhte vngerne switzin
Da ist zevil der hitzin
65
Ungetempirt gar der luft
In siner kvnclichin kruft
Sin sal stat gar zetiefe
E ein man geriefe
Nach einem kvelen brvnnin
70
Der im dez wolde gunnin
Er were müede wordin
So starc ist da der ordin
Ich wil mich dar niht begebin
Siv hant gar zestrengis lebin
75
Ich mac in niht erliden
Ich wil in gar vermiden
Iemir suz nach rate
Fruo vnd darzvo spate
Daz clostir ist beslozzin
80
Da inne ist gar verdrozzin
Uf die truwe mine
Wan git discipline
An dem tage sibin stunt
Strengir ordin ist vnkvnt
72d,85
Vnd ist da der metti sanc
Dem Convente gar zelanc
Siv singent da div sibin zit
In iamirs done widir strit
Daz vrlob ist da gar versagt
90
Daz müeze gote sin geclagt
Kint nv lazin disin spot
Und vahen widir von got
Vnd zvo dem mere wider
Da wir gelazin haten sider
95
Daz ich dar vz gegangen han
Daz ist dur guot getan
Daz ich ein teil gezelle
Die not der grimmen helle
So die armen selan pflegint
100
Die vz dirre welte stegent
Mit grozin missetetin
Nach der tievil retin
Als och alexander
Menge marter vander
105
Da mit er wolt bekerin
Martinam die vil herin
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 181. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0181.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)