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Wedir si noch ir bottin
Laze ich din spottin
15
Uon den verschamten bœsen
Wil ich dich tohter losen
Uon den vnvertigen
Vnd den wider wertigen
Argen tievil ræzin
20
Und gar den vngemezin
Wil ich dich beschirmen
Die mvozen balde gehirmen
Der vnfuge der siv pflegent
Und den vzirweltin wegent
25
Siv mvozin gein dir swigen
Vnd dir von vorhten nigen
Ich laze ir bœzin kvndekeit
Dir tohter niemir fugen leit
78b,29
Do diz div gotis stimme
30
Mit süeze niht mit grimme
Gereite mit siner amyen
Der kvschin reinen frien
Fri was si dez mvotes
Ir libis vnd ir guotes
35
Ir frivnde vnd ir richen habe
Tet sich frie gar abe
Dvr ir gemahel vf gewettit
Vnd sich der viende errettit
Uon der süezin stimme rede
40
Wart vz siner sinne pfede
Der keisir gar gewendit
Ze tobheit gelendit
Vnd ane sin von zorne
Der veige vnd der verlorne
45
Uon vnsinne vnmvotic
Tobende vnde wuotic
Noch tovbir danne tovbir
Erwanden daz von zovbir
Div magt mit ihm spilte
50
Dez sere in bevilte
In duhte wol von swere
Daz sin gespotit were
Im tet we der vngelimpf
Daz er einer frovwen schimpf
55
In sines richis orden
So loterlich was worden
78c,57
Und in sines gewaltis schin
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 195. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0195.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)