Seite:Hugo Martina 1856 0199.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


Uon dem himilschlichin adel
In den tugenden richen stadel
Hastv selden vil gesnitten
Und der richin ernde erbitten
79d,85
Der teilt och vns mit genuht
Seliclich fruht dur dine zvht
Tvgendiv richiv schule
Habe vns vz dem pfuole
Vnsir houbit sünden
90
In den wir ane grunden
Haben her geswunmen
Der waren schrift stummen
Tvo zegote vnser rede
Hilf vns an die rehten stede
95
Vnsir enkir heften
Mit dinen richen creften
Uon der welte clebir mer
Wir armes wiselose her
Uil miltu frowe vns erner
100
Wir sien anders ane wer
Den aht mannen antwurte
Div magt von hohir gebvrte
Nach ir hohen eren
Und welt ir ivch bekerin
105
Mit gelovbin ane frist
Zvo minem herren ihesu crist
Vnd ivch lazin rvwen
Mit warheit in triuwen
Allir ivwir missetat
110
So wirt noch guot rat
Uersprechin mit gelovbin
Div falschin vnd div tovbin
80,1
Vnreinen verfluohten abgot
Die dur tievillichin spot
Sint von iv her geüebit
Da mit ir hant betrubit
5
Ivwir sel vnd ivwir sinne
Beidiv vz vnd inne
Und iv zetugenden wennen
Mit ganzim herzin erkennen
Daz och ieglichim wirt
10
Dort sin lon vnd verirt
Nach rehtim lone gewegen
Von dem himilschlichin degen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 199. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0199.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)