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80
Als wir e wol erkanden
Den wellen wir vermiden
Und dar vmbe liden
Swaz vns nv geschehin mac
An disem armen horsac
81d,85
Der doch ie vntugende pflac
Beidv naht vnde tac
Martina div vil selic
Allir svnde vnmelic
Div reine div getriuwe
90
Div liebe tugenden Niuwe
Div svze hoh erborne
Rose ane sünden dorne
Ob allim golde div tiure
Div reine vnd div gehure
95
Div sveze vnd div milde
Die tugenden nie bevilde
Div edil vnd div zarte
Uor schande div bewarte
Div here vnd div guote
100
Vor wandel div behuote
Div clare vnd div kivsche
Div slehte svnder tiusche
Div liebi div vil here
Ein schuol zvhten lere
105
Ein bilder der gedulde
Der selden vbir gulde
Alder megde exempil
Rehtes gelobin ein tempil
Ein bilder frowen zvhte
110
Vrsprinc der selden fruhte
Der bernden frovde ein bovn
Mvndis vnde sinne ein zovn
82,1
An libe an sele clare
Sprach do offenbare
Ich wil iv gebin minen rat
Der iv nv zem besten stat
5
In gotis minne miniv kint
An allir slahte vnderbint
Svlt ir mit gedankin
Mit herzin ane wankin
Gar ivwir munt ivwer zvnge
10
An alle gelichzvnge
Ane bieggerie schrenkin
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein (Hrsg.: Adelbert von Keller): Martina. , Stuttgart 1856, Seite 0204. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0204.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)