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Zeherbergen gahten
Da von siv versmahten
35
Der martir kvrze stunde
Und daz siv enbunde
Jhesus vil geswinde
Von dez keisirs gesinde
Daz was ir guot gedinge
40
Da von so wac in ringe
Swaz siv kvmbirs dolten
Da mitte siv beholten
Iemer wernde wunne
Da siv der lebinde brvnne
45
Und der ware svnne
Er luhtet wol mit wunne
Da hœrent von dem keiser
Der wirt von zorne heisir
Daz er so gar gedultic
50
Gotis ritter vnschuldic
Die martir sach enpfahin
Vnd die niht versmahin
Daz mohte er niht erliden
Uon hazze vnd von niden
55
Im was also swere
Daz in die marterere
85c,57
Vbir wunden mit gedult
Swie er doch hatte erfult
Mit vil bœzir akvst
60
An in sine muotgeluste
Und hiez si nemin dannen
Balde von sinen mannen
Vor gote der ver meilte
Mit sinem munde erteilte
65
Daz man die erlovpten
Balde solde enthovpten
Horent vmbe den verworhte
Der was in grozin sorgen vorhten
Daz die gotis verserten
70
Daz volk da bekerten
Daz e wol hate gesehin
Waz mit den erwelten geschehin
Waz alda besvnder
Daz groze frömde wunder
75
Daz sich da schone erovgte
Gotis gewalt da zovgte
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 213. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0213.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)