Seite:Hugo Martina 1856 0220.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


Als gotis liebe im geriet
Ysaagen er ze oppfir bot
10
Sin einic kint in den tot
Als got geruohte
Da mit er in versuohte
Ysaac erzovgte dienstis vil
Untz an sines libes zil
15
Jacob zwelf svn gewan
Von den menic edil stan
Uf erde wart gezwiget
Uon svnden wart wol gefriget
Von den menic edil bovn
20
Der mengen selderichen rovn
Got ze zinse hat gegebin
Hie vf erde bi ir lebin
Ein edil ast was Dauit
Den got hie bi siner zit
25
Hiez tragen kvngis kron
Dez sun kvnic Salomon
Uon dem kan vil esten
Der hohsten vnd der besten
88b,29
Ob dus reht verstanden hest
30
Vz dem ediln forest
Got ein nest zesamen laz
Da inne er menschlichin saz
Der kivschin megde wamme
Sin mvoter vnd sin amme
35
Uon himil fivr wart gesant
Da er inne wart verbrant
In der starken minne brvnst
Dez grimmen todis begunst
An dem criuce mit gedulde
40
Die minne er svz erfulde
Daz er vnsir schulde
Braht zedez vaters hulde
Dez ersten tages ein wurn
Uon dez herten todis sturn
45
Dez er selbin hat vergiht
Ich bin ein wurn mensche niht
Dez ander tagez ane wanc
Ein vogel snel vnde swanc
In der tiefen helle tunc
50
Vnd nan da alt vnde ivnc
Sine liebin frivnde
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 220. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0220.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)