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Vnd elliv güete duzit
Da frode entslvzit wunne
Alse den rosen div svnne
In der liehten ovwe
Fruo in dez meigen tovwe
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Und trostet siv div frvowe
Der himil mit ir schowe
Svz sint siv hin gescheiden
Uon dirre welte leiden
Nach der warheit sage
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An dem sibenzehinden tage
Nach dem gotis gebot
In dem dritten herbist manot
Der november ist genant
Wir svn alle sin gemant
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Daz wir die marterere bitten
Daz siv nach ir tugende sitten
Geruche sich erbarmen
Ubir vns vil armen
Die noch hie in svnden lebint
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Vnd vngewerlichen swebint
Uf dirre welte tobendem mer
Crank mit dez herzin wer
Gein der svnden wellen
Die gehin vnd die snellen
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Die vns dicke schuppfent
Vnd frevillichin guppfent
89c,57
In frömede habe vnser schif
E ez neme den begrif
An der rehten selden stat
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So han wir menic svre bat
Uon dem tiefel e bekort
Vf der wilden erde bort
Dez wir cranken welfe
Svn ir richin helfe
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Demüeteclichin flehin
Nigen vf ir zehin
Die Martina die maget
Als ir vor han gesaget
Zegotis hulden brahte
70
Uon ir svnden ahte
Die sint also minne warn
Zeherbergen für gevarn
Zvo der frovden hvse
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 223. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0223.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)