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Einem richin fursten her
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Dem si was ein herze ser
Gar hoh vnde rich erkant
Evmenius was er genant
Hohir arte man im iach
Also zvo dem keiser sprach
15
Keiser wizzist daz für war
Daz disv ivncfrowe clar
Lidet niht von herzin
Disen grozen smerzin
Diz vngefüege villen
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Dur dez crucegotten willen
Den si zegote nennet
Vnd zeherren erkennet
Noch dur der cristen ere
Si ist der hohsten lere
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Uon wisheit vnnder wiset
Ir herze ir sin gespiset
Mit der hohsten kvnste
Vnd der besten vernunste
114b,29
So ich han gehœret
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Vnd het vns gar betoret
Reht alsam die blicke
Uon der svnnen dicke
Glenzint vnde brechint
In div ovgen stechint
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Svz hat vns erblendet
Ir kvnst ir schin geschendet
Svz seit er vngeflizzin
War doch ane wizzin
Der lihte gelovbe cluoc
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Den div maget truoc
Tet er gelovbin geschant
Ir sin ir ovgen erblant
Und die heidenschen diet
Evmenivs dem keiser riet
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Vffen bezzir beiage
Fruo zem andern tage
Die maget tvon behalten
In einen kerker schalten
Ich wil gebin einen rat
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Der vns nv ze staten stat
Heize nach miner ger
Vnslit vnde darzvo smer
Grozen speck veizen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 288. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0288.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)