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Mit silber vnd mit golde
Der guttinne helfe riche
Ald aber lasterliche
Ir lip da verliesen
20
Ein smehis ende kiesin
Und von grimmen tieren
Sehsen oder vieren
Werden gar zerzvcket
Und iamerlich zerstucket
25
Limenius alda zehant
Mit zwein ewarten gesant
Daz waren groze fursten
Mit kvnste die wursten
145b,29
So ir e do hielt
30
Der man in wirde wielt
Nach der e sitte
Ein grozis volk da mitte
Die mit in hie giengen
Den kerker vmbe viengen
35
Als der keisir si hiez
Got sin wunder schowen liez
Daz er vor hatte enbart
Div maget abir funden wart
Vf einem stuole vzerwelt
40
Dem an richeit vngezelt
In dirre welt gestuole
Uf ir vnsteten prvole
Dem stetes dinges iht gezimet
Swer der warheit war nimet
45
So ist div welt ein truge
Vnd ein vmbe schontiv luge
Der man doch gerne gert
Wan ist ir gar vngewert
Und muoz von ir scheiden
50
Mit iamer vnd mit leiden
Ane schimpf mit ernest
So man aller gernest
Bi der welte hie belibe
Vnd frovde mit ir tribe
55
Daz zvo liebe kvrze wile
So vert si hin mit ile
145c,57
Vnd lat vns mit vnwitzin
Uf blozim velde sitzin
Ez heizit kvrzewile wol
60
Swer ez rehte tiuren sol
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 366. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0366.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)