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Vf der svnden luoder
Dez wart ir iamers fuoder
159c,57
Mit tusent valtem messe
Bi der tievil argen presse
Mit rehten wage
60
Zvo iemer wernder plage
Mit dem rehten lot gewegen
Gottes fluoch wart ir segen
Der wirt in niemer gewandelt
Siv wurden da gehandelt
65
Uil vnzartecliche
In dez tievils riche
Da sint siv vber laden
Mit spotte vnd mit schaden
Der sol in niht zerrinnen
70
Ane nivtze in rivwe brinnen
Svz kan der dunre schallende
Von himel fiure wallende
Uf dez tievils ewarten
Ir gotte ir gewalt sparten
75
Vnd kamen gar zespate
Ir pfaffen mit ir rate
Die wurden vber fruoget
Mit dem fiure verbrvoget
Die gotte ir helfe svnden
80
Den tempil siv selbe runden
Und wurden heime gesuochit
Ir gewalt gar verfluochit
Die pfaffen wurden verbrant
Zvo der helle fiur gesant
159d,85
Also svnden warme
Under dez tievils armen
Der wil si iemer truten
Vnd in da betiuten
Daz siv hie hant gelesin
90
In sol da offen wesen
Ir schrift vnd ir lere
Mit iemer werndem sere
In der tiefen helle schuole
In dem verflvochten pfule
95
Dez tievils schulere
Vernement die rehten mere
Der werdent siv bewiset
Ein wort in niht entriset
Noch ein einic buochstabe
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 402. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0402.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)