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Si het frowen lobes tor
Mit ir kivsche beslozzen
100
Dez kvnt ir lob gedozzen
Dvr die siben climata
Der erde hie vnde da
Lat ivch baz bewisen
Wie mohte si got geprisen
105
Furbaz vf der erde
Danne daz der vil werde
Uon einer geborn wurde
Vnd aller sivnden burde
Dvr eine frowen trüege
110
Vnd den tot zetode slüege
Der von svnden gelte
Gegebin was der welte
166,1
Vnd sich och stete gruonde
Daz den ein sunde ruonde
Waz mohte lobis mere sin
Dez hant siv der eren schrin
5
Uersigelt mit ir wirde
Vnd mit ir kivschin girde
Wannan sint die starken
Die drie patriarchen
Kamen man von wiben
10
Da von ir lobis schiben
Vf erde iemer lovfent
Der eren si sich strovfent
Die in tragent dekeinen haz
Noch horent aber furbaz
15
Wannan komen die wissagen
Und die botten bi den tagen
Die got selbe vz koz
Der aldiv welt hie genoz
Von frowen allis lasters bar
20
Wannan kam der megde schar
Und elliv reinen gottes kint
Die ze himel komen sint
Got selbe zierte den himel
Mit den engeln ane schimel
25
Vnd ane svnde gemachet
Da von div menscheit bewachet
Wirt vnd och befristet
In himel doch niht gebristet
166b,29
Uon in hohes lobe sanges
30
Vnd selden riches clanges
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 418. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0418.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)