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Zerknivstet vnd geburdet
Vil lute mit dem gemuore
Und mit ir zovber fiure
55
Het si ez gar geswendet
Der göte lop erblendet
173c,57
Man sol ir lip brechin
Der gotte laster rechin
Nv was da vf gedrovwe
60
Ein vngefuger lovwe
Der meiste den man ie gesach
Dez menic man da iach
Der nach dez buochis sage
Muoze haben alle tage
65
Zerehter spise ane gevære
Fleischis vierzic pfunde swere
Darzvo brotes daz och wac
Dez er zerehte spise pflac
Ahtowe vnd zwenzic pfunde
70
Dez man dem löwen gunde
Der was ane spise beliben
Etwie mengen tac vertriben
Ane trinken vnd ane ezzin
Daz er solde frezzin
75
Martinam die maget
Diu was doch vnverzaget
Ich wil dez Lowen nature
Und sines libes figure
Iv bescheidenlichen sagen
80
Der warheit niht verdagen
Der in den selben tagen
Die maget solte nagen
Der edel lowe frie
Het och nature drie
VON DEZ LÖWEN NATVRE
173d,85
Die het im got gegebin
Die betiutent och vil ebin
Got mit bezeichenunge
Daz merkint alt vnd iunge
Swenne so der lovwe liget
90
Unde sines slafes pfliget
So sint im ane lovgen
Stete offen div ovgen
Ein ander nature er hat
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 437. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0437.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)