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Als in got het gemessin
Ane trinken vnd ane essin
Sint siv von der sweren not
90
Daz vf in vil nahe lit der tot
Daz got selbe rihten wil
Der welte machen ein zil
Dez sehzten tages so vellet
Der welte bv gezellet
95
Dvrne burge vnd stette
Die vallent danne enwette
Dez selbin tagis so man seit
Hebit sich michel arbeit
Uber alder welte sloz
100
Komint fiures blic schoz
Die fiures flammes giezint
So vorhteclich erschiezint
Gen her himel firmament
Die angest vnde vorhte gent
105
Mit ir iamerlichen brvnst
Von der svnnen vf runst
Untz an ir vnder ganc
Dez alle liute werdent cranc
Dez sibenden tages gemeine
110
Velse vnd och steine
Sich vf ein ander blivwent
Kvnftige not siv nivwent
190,1
Wan siv in vieriu brechint
Und gotis zorn rechint
An den armen sivnderen
Die vil man froden erweren
5
Darnach ieglich stucke sich
Zersleht daz ander vientlich
Der steine doz vnde schal
Vnd ir gedone vber al
Dekein mensche vernimet
10
Wan got dem ez gezimet
Dez ahtoden tages wirt
Ein not diu angest birt
In kvmberlichem werde
Gemeinlich aldie erde
15
Erschuttit wirt so vaste
Mit ertbibens laste
So balde vnd so schiere
Daz menschen vnd och tiere
Niht mun der crefte han
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 478. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0478.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)