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Wie gar ez wirt vernihtet
Daz han ich gar getihtet
Mit vil grozim ruoche
Ab conpendio dem buoche
75
Theologice veritatis
Dez sunt ir rehte sin gewis
Daz ist zetiute geseit
Du gotlichiv warheit
Div sich och nie verbarc
80
Diz buoch ein sach vnd ein sarc
Ist alder waren schrifte
Ein heil ein heilic hant gifte
Div niemer wirt geswachit
Ab dem diz ist gemachet
211d,85
Daz man bezerunge neme
An dirre lere swem ez gezeme
Und daz man och alle tage
Gottis gerihte in vorhte trage
Wir svn nach rehter maze
90
Wider kerin an die straze
Da wir daz mere e liezin
Und lat ivch niht verdriezin
Daz ich von dem mere gie
Min muot mich dez niht verlie
95
Ich muoze iv machen kvndic
Wie div welt so sundic
Ir rehten lon enpfahit
So si von hinnan gahit
Swaz ich dar an gesundit han
100
Dez wil ich zebuoze stan
Und iv dez wol ergetzen
Minen sin furbaz wetzen
Den doch min muot e truoc
Vf daz lob der megde cluoc
105
Martina tugenden gimme
Die do der keiser grimme
Alexander niht enkvnde
Uber winden dekeiner stunde
Daz der gar verfluochte
110
In mengewis versuochte
Mit menger scharpfen marter
Der ir suzir lip vil zarter
211,1
Vbir die maze vil enpfie
Und daz allis niht vervie
Sin zarten noch sich drowen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 533. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0533.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)