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Zvo dem helle diebe
45
Als si vor mit im rette
Daz er abgehowen hette
Ir har vnde daz geschass
Daz got selbe hatte gemachet
Nv wil ich dir daz sagen
50
In dinen hobit tagen
So nimet got din riche
Uon dir gewaltecliche
Alhie bi dinem lebinne
Daz merke dv vil ebine
55
Daz schrotet er hie von dir
Als dv daz hare tete mir
220c,57
Diz wirstu ansehinde
Vnd offenlich veriehinde
Den hohin gottes gewalt
60
Und sin frode menicvalt
Div wunder vz gesundert
Als er hie hat gewundert
An aller creature hie
So ie lebinden geist enpfie
65
Din lebin wirt dir vnmere
Uon der grozin swere
Div dich hinder grifet
Dez din trost zerslifet
Elliv selde von dir scheidet
70
Mit schanden din lip becleidet
Und mit laster hie gefazzit
Dez dich verfluochten hazzit
Elliv creature gottes
Von dem rehte sines gebottes
75
Dez lebinden todis biten
Bi dinen lebinden ziten
Der din bitet vnd dv sin
Uf eweclicher swere pin
Din kvnftecliches laster taget
80
Diz si kvnftic dir gesaget
Der keiser so hohgeborne
Wart von grozim zorne
Uil truric vnde leidic
Sin muot der was so freidic
220d,85
Daz er der megde willen
Mit nivte kvnde stillen
Darzvo div wisagunge
So im der megde zvnge
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 555. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0555.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)