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Sin hertes vngelovbic herze
Der verlornen ruowe smerze
228,1
Muoze iemer mere letzin
Vnde vffen kvmber wetzin
Sinen stein herten geisten
Als dv herre vil wol weist
5
Geruche herten furbaz
Als den vil herten adamas
Daz die heiden hie so wilde
An im nemen ein bilde
Die dinen gotlichen gewalt
10
Hant versmahet menicvalt
Den siv doch sahin wundern
Und mich och von in svndern
Mit menger hande zeichen
Div doch niht erweichen
15
Kvnden ir herzin flinse
Mit rehtes gelovbin zinse
Der megde rede niht geschach
Dur keines fluochis vngemach
Noch in dekeinem zorne
20
Gein dem keiser hoh geborne
Wan daz div süeze maget
Im hatte vor gewisaget
Waz gottis geriht solde
Tvon ob er niht wolde
25
Wenden sinen gelovbin
Uon dem abgotten tovbin
Swer dez gelovbin hie enbirt
Vnde dem der tovf niht wirt
228b,29
Der ist der helle iemer eigen
30
Daz horte er dicke zeigen
Die maget daz was sin spot
Da von so bat si got
Daz er mit im tete
Als er verschuldit hete
35
Mit ir gebette si ruorte
Daz got daz volle fuorte
Daz er zerehte solde tvon
Wan alexander die svon
Hatte wider got gebrochin
40
Daz het daz reht gerochin
Wan er wolde niht genesen
Der helle iemir eigen wesen
Diz bat si vollefüeren crist
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 574. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0574.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)