An dem pfenninge ane schame
Stuont als ez was erlovbit
In dienstlicher vergiht bot
Alder muose sa den tot
Dar vmbe balde liden
Ez getorste nieman vermiden
Do iosep die maget fuorte
Mariam zebethelehem in
Vf sinem cranken esillin
Ir lip trovck aber daz wort
Den der himel doch nie bevie
Den truoc der kvsche lip hie
Der in der welte her brahte
Und half vns vz der ahte
Vnlz an die zit muose ligen
Er wer guot oder ivbil
Wan dez alten fluches schiubel
Het vnser heil verschoben
Div den ewarten truoc
Der vns dez todez ban entsluog
Der vil süeze megde barn
Der von himel kan gevarn
Als ich nv wil enbarn
Bi keisers augustus ziten
Dem disiv welt so witen
Mit vorhten vndertenic was
Als ich e da vor las
Sint dem riche niht genoz
Daz da zehimel iemer wert
Dez doch menger træge gert
Diz riche nimet mengen schrecken
Der tot ez balde zvcket
Div kvrze frode wirt verrucket
Vnd verkeret in ein truren
Der welte frode muoz ersuren
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 643. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0643.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)