Dez sin wir wol gewarnet
Wan vns allen ist vnkvnt
Dez todis gar gewissiv stunt
Uns ist abint vnde morgen
Vnd ist niht dest vnwerder
Ir valschen frovde kerder
Uns doch den angel biutet
Swie vil diz wirt betiutet
Die welt so gar verwazen
Ir schaches mat wirt niht bvoz
Kvnic salamonis wisheit
Uon der ich e han geseit
Mohten kvme grozer sin
Und azahelis sneller lovf
Nie sneller man von wibe geslovf
So starken man getruoe nie wip
Do gelepte noch e noch sit
Nie kein man so lange zit
Als der alte matusalan
Uon dem ich e geseit han
So wit so menicvalt
Dekein man nie wip gewan
Der so gewaltic were gar
Als augustus Octauianus
Der wisheit sch one snelli craf
Lanc leben gewaltes meisterschaft
Mohte beschirmen kein list
Siv muosen doch ein fuler mist
Vnd zekranker erden
Uil gar darzvo geswachet
Da vz siv waren gemachet
Swie disiv mit svnder hoher kvr
Andren luten waren fiur
Mit werdekeit gepriset
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 644. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0644.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)