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Die vns got geheizen hat
Ist so gar ein vber guot
Daz si der menscheliche muot
15
Mit nvte mac gelovben
Dez sich menger lat berobet
Als der heim ist erzovgen
Den dvnkit alles daz gelogen
Daz man von frömeden landen seit
20
Wan er selbe die warheit
Niht mit ogen het gesehen
So mac ers kvme veriehen
Daz guot kan beruoren niht
Dekein herze mit zvoversiht
25
Wan versiht sich niht der wunder
Div got alda besunder
Sinen frunden hat behalten
Die man siht tugende walten
257b,29
Der selbe loblicher hort
30
Wirt mit minne niht bekort
Wan vnser minne ist zecleine
Gen dem grozen horde reine
Er gat mit ganzer wirde
Uber aller menschen begirde
35
Doch mac er vf der erden
Hie wol gewunnen werden
Nieman der sinne kan gepflegen
Daz er in kvnne hie gewegen
Nach sinem hohe gulten lobe
40
Er swebet allen horden obe
Da ist lob vnd lobis sanc
Uon lobe loblicher clan
Lob von aller engel zvngen
Lob von allen samenungen
45
Die vnser schepfer vnde got
Von der welt het gesamenot
Die hant mit einem runde
Ein lob vnd alle stunde
Ir lob niemer muode wirt
50
Wan der himelsche wirt
Wirt volle lobet niemer
Wan sin lob wert iemer
Ane maze vnd ane mez
In der minne lobez sez
55
Div frode niht erwindet
Swez man begert daz vindet
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 647. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0647.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)