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Daz er von schonheit glestet
Als der liehte sunnen glanz
So er ist vmbetrüebet ganz
55
Er wirt so wol gestellet
Daz er ist vngezellet
267c,57
Swez er hie gebresten hat
Dez wirt zehimel alles rat
Der lip wirt billich clare
60
Der hie ist offenbare
Nach gottes bilde gehowen
Beidiv man vnd frowen
Swie vns svnde hat geswachet
So sin wir doch gemachet
65
Nach gotte vnd gebildet
Von dem sich menger wildet
Mit schedelicher friheit
Als ich da vor han geseit
Swer von gotte fluhet
70
Und in mit sivnden schuhet
Der in nach sinem bilde goz
Daz er siner engel genoz
Zehimel wesen solde
Ober ez selbe wolde
75
Div friheit ist schaden vol
Mit vrlobe ichz sagen sol
Swer sine friheit keret
Zegot als er vns leret
Der sol von sinen witzen
80
Die trahte dort besitzen
Schonheit vber die maze
Als ich iv wizzen laze
Die sant anshelm hat gezalt
Die sint rehte siben valt
267d,85
Die dem libe horent zvo
Die ich iv allen kvnt tvo
Schonheit ist div erste
Div ist och aller herste
Der lip wirt clar vnde fin
90
Als dez lihten svnnen schin
Den fleischlich ovg mvz miden
Und sin niht mac liden
Daz ander snelheit anewanc
Als nv ist vnser gedanc
95
Daz dritte ander sterken
Daz soltu rehte merken
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 673. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0673.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)