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Mit den sinen frode pfliget
Div allen froden angesiget
Wie alliv creature lebet
10
Wie div erste vf wazzer swebet
Wie die brvnnen diezint
Vnd elliv wazzir fliezint
Gemeinlich in einen se
Und der doch niht vber ge
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Wie div sunne och lovfet
Und sich och nahtes sovfet
Vnder daz ertriche
Und wie wehselliche
Och der mane schine
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Vnd wahse vnde swine
Wie div erde fruhte fruhte
So menger hande genuhte
Wie die vogel fliegen
Wie die winde och criegen
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Wie div sele och belibe
Vngesihtic in dem libe
Vnd mit welhen leiden
Sich div beidiv scheiden
273b,29
Daz lazen alles slifen
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Ez kan nieman begrifen
Mit menschlichem gedanke
Wir sin darzvo zekranke
Wie got ein wesen
Ist im selben vz erlesen
35
Mit drin namen ein got
Ein gewalt vnd ein gebot
In siner drivalt heinlich
In siner gotheit einlich
Im selben er genuoget
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Sin wisheit im selben fuoget
Hie vor Moyses wagete
Daz er got selbe fragte
Wie sin name hieze
Daz er in daz wissen lieze
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Den wolt er han geseit
Sinem kvnne der iudenscheit
Do sprach der gottes sin
Ich bin der ich da bin
Sage dem folke nv zefrist
50
Mich han gesant der da ist
Als ober spreche daz
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 687. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0687.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)