Ich bin der ie da was
Vnd och iemer wesen sol
Genaden vnde güete vol
Unser herren alsus
Daz ich erkenne mich vnd dich
Diz was doch ein kvrziu bet
Swaz so hie div welt hat
Und der himel vmbe vat
Wan swer sich hie erkande
In disem iamer lande
Wie iamerlich er hin vert
Der mohte wol truren
Wan disv frode muoz ersuren
Swem och div selde tohte
Daz eweclich leben
Daz got wil zehimel geben
Zahi zahi wie der wurbe
E daz er hie ersturbe
Div zehimel ist gemaht
Erkantnisse aller dinge
Gar ane misselinge
Wie got in im selben ist
Waz er och von nature
Ist in der creature
Die sin wisheit hat geschaffen
Nach warheit der pfaffen
Fur die zwelten trahte han
Reht erkant ane wan
Vf dez hohen himels plan
Die drizehende trahte ich zelle
Der tuo vf sin oren
Wan si ist dem toren
Ich meine den horfertigen
Gar verseit vnd verzigen
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 688. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0688.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)