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Lob an dem hein garten
75
An allen strazen vnde wegen
Wil man lobis iemer pflegen
Uf dem plane dur den platz
Lobt man got an widersatz
Vnd singet dur alle gassen
80
Alleluia alleluia ane hassen
Diz ist der trahte maz
Gvonlich ere ane haz
Daz wort gunlich tiutet so
Den hoher er wesen fro
274d,85
Waz moht och wesen mere
Danne sament frovde vnd ere
Daz hant die himelschen geste
Eine stete hant feste
Wan menger frovden pfliget
90
Den man luzil eren wiget
Ere och vil menger hat
Dem doch luzil frode anstat
Doch ist ir ietweders guot
Ere vnd frolicher muot
95
Siv hant aber ganz craft
Mit ein ander samenthaft
Diz ist div trahte reine
Sampt frode vnd ere gemeine
Swaz in lasters ist gebotten
100
Mit schelten vnd mit spotten
Mit robe vnd mit brande
Mit vnverdienter schande
Und mit gewærlicher truge
Mit boser schamlicher luge
105
Daz wirt alles da gebüezit
Mit der drizehenden trahte gesüezit
Guonlich ere haben iemer
Noch die verliesin niemer
Daz mvoz froden twingen
110
Vnd wernde selde bringen
An allen guoten dingen
Gar ane misselingen
275,1
Horent aber ane vrdrutz
Der vierzehenden trahte nutz
Die man zehimel niuzit
Der nieman da verdruzit
5
Wan si bringet froden gelt
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 691. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0691.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)