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Daz er doch wirt gesunt
Vnd allenthalben gewert
Swa man ir genaden gert
75
Man wirt von ir gefriget
Swa man si an schriget
Aller svntlichen bande
Und och weltlicher schande
Swen nv si genaden not
80
Der sol ir marter vnd ir tot
Eren hie vf der erde
Siv sint in himel so werde
Vor dem gottes throne
Da der kvnic frone
284d,85
Ir werdes gebet erhœrit
Dur si wirt vns zerstœrit
Aller sunden siechtage
Libes vnd der sele clage
Daz doch hie wahset alle tage
90
E vns der tot hie eriage
Daz nv der helferiche name
Der megde also lobesame
Martinvn ist si so vnbechant
Ich meine her in tiusche lant
95
Daz dunkit mich ein wunder
Wan si ist doch besunder
Zerome gar geneme
Da ist ir vil gezeme
Ein munster groz gebuwen
100
In cristenlichen truwen
Wan si von rome was geborn
Uon dem hohsten kvnne erkorn
Daz do bi den ziten was
Als ich die warheit las
105
An richeit vnd an gewalte
Mit hohen eren vngezalte
Daz si hie vngenemnic
Ist vnd vnerkennic
Daz ist dur guot geschehin
110
Dez muoz ich der warheit iehen
Wir sin nv an dem ende
Dirre welte ellende
285,1
Kein nvwerunge me geschiht
Dez div wariv schrift giht
Wan doch ende machet
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 716. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0716.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)