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Hardinger fon Sinzing had geschriem, das er miech auf Wainachden alein schprechen wiel und er freit sich schohn und ich sohl mich forher versiechern lahsen weil es sonzt zu schpäth ist.

Hochwiern Här bfahrer, ich mus es ienen beriechten das ich mier auf Wainachden nichd heimdraue, intem das Volk so erbidert und fohler Häslichkeit gengen mich ist und had auch der Stettner Andräh geschriem, das es nichd so fille Haselnusschteken giebt, wie er brauchd bald er mich erwiescht und ahle Leite sahgen, das sie mich herschlahgen missen, das ich gern hin wehrde.

hochwiern Här Bfahrer fier disses bin ich nichd gewält, das ich briegel bekohme und fieleichd mit einen Zaunschteken den Tohd fiers Faderland erleihden mus oder mit einen Wagscheidel.

disses ist nichd der beruhf fon ins barlamendahrier und bald mahn ein Gliehd fon der Rägierung ist, mus mahn nichd seine andernen Gliehder ferlihren, wo mahn zur Ögohnomih und zu sonzt was braugen kahn.

Und fon Reitmoning hawe ich ein brif erhalden wo es heist du drauringer Kähmerling kanzt du nichd nein sahgen, bald mahn drinken und äsen und raugen so deier machd, das es das ahrme Folk nichd mer kahn und weihl die Zindhelzeln so deier siend zinden mir dier mit einen bradschlägl ein Lichd auf du Hergozakeramänd.

Hochwiern Här bfahrer disses erfillt mich mid

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Ludwig Thoma: Jozef Filsers Briefwexel. Albert Langen, München 1912, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jozef_Filsers_Briefwexel.pdf/46&oldid=- (Version vom 1.8.2018)