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Heinrich von Kleist: Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe, ein großes historisches Ritterschauspiel | |
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GRAF VOM STRAHL. Was, sprich, was soll draus werden?
KÄTHCHEN. Was draus soll werden?
GRAF VOM STRAHL. Ja! hast du’s schon bedacht?
KÄTHCHEN. Je, nun.
GRAF VOM STRAHL. – Was heißt das?
KÄTHCHEN. Zu Ostern, über’s Jahr, wirst du mich heuern.
GRAF VOM STRAHL (das Lachen verbeißend).
So! Heuern! In der That! Das wußt ich nicht!
Kathrinchen, schau! – Wer hat dir das gesagt?
KÄTHCHEN. Das hat die Mariane mir gesagt.
GRAF VOM STRAHL. So! Die Mariane! Ei! – Wer ist denn das?
KÄTHCHEN. Das ist die Magd, die sonst das Haus uns fegte.
GRAF VOM STRAHL. Und die, die wußt’ es wiederum – von wem?
KÄTHCHEN.
Die sah’s im Blei, das sie geheimnißvoll
In der Sylvesternacht, mir zugegossen.
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich von Kleist: Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe, ein großes historisches Ritterschauspiel. Berlin: Realschulbuchhandlung, 1810, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kaethe_(Kleist)_151.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Heinrich von Kleist: Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe, ein großes historisches Ritterschauspiel. Berlin: Realschulbuchhandlung, 1810, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kaethe_(Kleist)_151.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)