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der bestehenden Reihenfolge gemäs die Bildhauerei in Frage kam, nur ein junger Künstler beworben. Mit Allerhöchster Genehmigung wurde diesem, Bildhauer, Schüler im akademischen Atelier des Herrn Prof. Schilling, Heinrich Weinhold, geb. 16. October 1844 zu Mittweida, mit Rücksicht auf die von ihm gelieferte Bewerbungsarbeit, „die Findung Moses“, lebensgrosse Gruppe in Gyps, Nr. 436 des Ausstellungs-Katalogs, das Stipendium nach dem Vorschläge des akademischen Raths auf zwei Jahre in der Höhe von 800 Thlr. jährlich verliehen.

Ferner wurde dem Bildhauer Alexander Baumann aus Reval, Schüler in demselben Atelier, für eine Bleistiftzeichnung, Entwurf zu einem Schilde (Nr. 390 des Katalogs) ein besonderes Ehrenzeugniss des Inhalts zuerkannt, dass demselben, wenn die formelle Sachlage es zugelassen hätte, die grosse goldene Medaille verliehen worden sein würde.

Die übrigen Ehrenauszeichnungen waren:

2 kleine goldene Medaillen an: Ludwig Rudow a. Merseburg und Robert Leinweber a. Böhmisch-Leipa, Letzterem statt wiederholter Verleihung dieser Medaille ein Ehrenzeugniss (At. des Hrn. Prof. Gal.-Dir. Dr. Hübner);

4 grosse silberne Medaillen an: Ludwig Otto a. Borna und Louis Preusser a. Dresden (At. des Hrn. Prof. Dr. Grosse), Rudolph Schuster a. Markneukirchen (At. des Hrn. Prof. Dr. Richter), Hermann Rudolph a. Oelsnitz (At. des Hrn. Prof. Nicolai);