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Nachrichten über die akademische Kunstausstellung.

Nachdem die Bemühungen der bildenden Künstler Dresdens, eine Räumlichkeit zu beschafften, wo die nun schon in den Jahren 1886 und 1887 wegen der akademischen Neubauten ausgesetzt gebliebenen hiesigen Kunstausstellungen abgehalten werden könnten, anfangs erfolglos gewesen waren, haben Anregungen aus der Mitte des akademischen Raths wie auch der Künstlerschaft und einer von dieser gebildeten Kommission zu Verhandlungen zwischen den betheiligten K. Ministerien und der Generaldirektion der K. Sammlungen geführt, welchen es zu danken ist, dass sich der diesjährigen Kunstausstellung ein Theil der II. Etage des aus dem einstigen Zeughause im Südosten der berühmten Brühlschen Terrasse erstandenen Staatsgebäudes geöffnet hat, wo nach dem Schlusse derselben die Skulpturensammlungen vollends untergebracht werden und eine endgiltige Stätte erhalten sollen.

Die Ausstellungskommission hat, wie zum Theil erklärlich ist, mit manchen Schwierigkeiten zu kämpfen und auch mit solchen zu rechnen gehabt, die sie nicht vorhersehen konnte; dieselbe hat redlich geschafft am Werke, sie pflügt aber auf Hoffnung und wird sich, wenn ihr nicht alles erreichbar gewesen ist, an dem