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der Herr Stadthauptmann in eigener Person, ob Anastasius auch wirklich im Wagen saß und beide probierten, ob der Wagenschlag auch gut verschlossen war, dann polterte die Kutsche über die Zugbrücke hinaus auf die Landstraße.

Doch was war denn das? Kaum war man einen Büchsenschuß von der Straße entfernt, da wurden auf einmal die braunen Ackerfurchen links und rechts der Straße lebendig! Und ein Geschrei durchschrillte die Luft, daß man sich fast die Ohren zuhalten mußte! Ja, was war denn los? Katzen waren es, lauter Katzen, die in hellen Haufen von beiden Seiten gegen den Wagen heranstürmten. Aber merkwürdig! So kühne Sätze sie auch machten, um Kutsche oder Pferde anzuspringen, eine unsichtbare Hand hielt sie mitten im Sprunge auf und warf sie zurück. Der Kutscher aber hieb auf die Pferde ein, daß sie sich in raschen Lauf setzten und den sausenden Katzenhaufen bald weit zurück ließen.

Empfohlene Zitierweise:
Rudolf Slawitschek: Anastasius Katzenschlucker, der große Zauberer. Vlg. des Deutschen Kulturverbandes, 1929, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Katzenschlucker.djvu/28&oldid=- (Version vom 21.5.2018)