Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 II 083.jpg

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als ich, nach dem Wasser des Lebens ausgezogen und sind nicht wieder kommen.“ „Zwischen zwei Bergen sind sie eingeschlossen, sprach der Zwerg, dahin hab’ ich sie verwünscht, weil sie so übermüthig waren.“ Da bat der Prinz so lange, bis sie der Zwerg wieder los ließ, aber er sprach noch: „Hüte dich vor ihnen, sie haben ein böses Herz.“

Wie sie nun kamen, da freute er sich und erzählte ihnen alles, wie es ihm ergangen wäre, daß er das Wasser des Lebens gefunden und einen Becher voll mitgenommen und eine schöne Prinzessin erlöst habe, die wolle ein Jahr lang auf ihn warten, dann sollte Hochzeit gehalten werden und er bekäm ein großes Reich. Darnach ritten sie zusammen fort und geriethen in ein Land, wo Hunger und Krieg war und der König glaubte schon, er sollte verderben in der Noth; da ging der Prinz zu ihm und gab ihm das Brot, damit speiste und sättigte er sein ganzes Reich, und dann gab ihm der Prinz auch das Schwert und damit schlug er die Heere seiner Feinde und konnte nun in Ruhe und Friede leben. Da nahm der Prinz sein Brot und sein Schwert wieder zurück und die drei Brüder ritten weiter; sie kamen aber noch in zwei Länder, wo Hunger und Krieg herrschte und da gab der Prinz den Königen jedesmal sein Brot und Schwert und hatte nun drei Reiche gerettet. Und darnach setzten sie sich auf ein Schiff und fuhren über’s Meer. Während der Fahrt da sprachen die beiden altesten

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_083.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)