Seite:Kinder und Hausmärchen (Grimm) 1812 II 128.jpg

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weil der Wald so groß war. Da hörte er gleichfalls die schöne Musik von weitem und sprach zu seinem Laufer, was das wohl wäre, er sollt’ einmal zusehen, woher es kömmt. Da ging der Laufer hin unter den Baum und sah den Göckelhahn sitzen und Hans mein Igel oben drauf. Der Laufer fragte ihn, was er da oben vorhätte. „Ich hüte meine Esel und Schweine: was ist euer Begehren?“ Der Laufer sagte, sie hätten sich verirrt und könnten nicht wieder in’s Königreich, ob er ihnen den Weg nicht zeigen wollte. Da stieg Hans mein Igel mit dem Hahn vom Baum herunter und sagte zu dem alten König, er wollt’ ihm den Weg zeigen, wenn er ihm zu eigen geben wollte, was ihm zu Haus vor seinem königlichen Schlosse das erste begegnen würde. Der König sagte ja und unterschrieb sich dem Hans mein Igel, er sollt’ es haben. Als das geschehen war, ritt er auf dem Göckelhahn voraus und zeigte ihm den Weg und gelangte er glücklich wieder in sein Königreich. Wie er auf den Hof kam, war große Freude darüber; nun hatte er eine einzige Tochter, die war sehr schön, die kam ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küßte ihn und freute sich, daß ihr alter Vater wieder kam. Sie fragte ihn auch, wo er so lang in der Welt gewesen wäre, da erzählte er ihr, er hätte sich verirrt und wär’ beinahe gar nicht wieder gekommen, aber als er durch einen großen Wald gefahren, hätte einer halb

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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1815). Berlin 1815, Seite 128. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder_und_Hausm%C3%A4rchen_(Grimm)_1812_II_128.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)