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Görge. Hat der Herr Pfarrer nicht gesagt: Und er soll dein Herr seyn?

Röschen. Der Herr Pfarrer habe gesagt, was er wolle; das Träumen laß ich mir nicht verbieten. Das ist noch eine der größten Freuden des Lebens. Laß dir nur sagen, Görge, was mir Schnaps für Vergnügen im Traume gemacht hat. Wahrlich, das wird er wachend nimmermehr.

Görge. Ich verbiete dir, noch ein Wort von Schnaps zu reden; nicht einmal an ihn denken sollst du.

Röschen. Verbieten? Mir verbieten! Nun gerade nicht. Nun will ich nicht nur an Schnaps denken, nicht nur von Schnaps träumen, sondern dir zum Possen gegen Schnaps freundlich seyn, mit Schnaps reden, mit Schnaps lachen, scherzen, wann, und wo, und so oft ich kann.

Görge. Seht doch den Trotzkopf an. (Für sich): Ich muß wahrhaftig andere Saiten aufziehen. – Sieh! liebes Röschen! du hast die Hausthüre offen gelassen. Sey so gut, und schließe sie.