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Röschen. Bereuen eben nicht; aber sich darauf etwas zu gute thun, darf Er auch nicht. Vater Märten ist mir heute Nacht im Traume erschienen, und sagte zu mir: Röschen, gutes Röschen, vergib dem armen Schelm – und damit hat er Ihn gemeynt – und da sagt’ ich aus christlicher Gutherzigkeit: Ich vergebe dir, lieber Schnaps.

Schnaps. Ich denke, diese Verzeihung verdient zu haben. Wer weiß mir, seit der letzten Geschichte mit dem Baron von Lilienstein, etwas Böses nachzureden? Wenn ich nur ein Mittel wüßte, meine ehemaligen Unbesonnenheiten den Leuten aus dem Kopf zu bringen!

Röschen. Ich wollte, daß Er ein Mittel wüßte, wie Görge von seiner Eifersucht zu heilen wäre.

Schnaps. Ein Mittel? –

Röschen. Dann wollt ich Ihn auch wachend „lieber Schnaps“ nennen, wenn Er’s gern von mir hört.

Schnaps. Freilich hör’ ich’s gern, mein liebes Röschen! – Ein Mittel also wider