Seite:Literarischer Verein Stuttgart IX 287.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
4.
Nv svlt ir mir lere geben

dc vroide an mir geste
solte ich ane ir helfe leben
io liez ich ê zergan
al die welt swaz mir da von geschehe
mir sint doch vienster liehte tage swenne ich si niender sehe.

5.
Were ich in der werdecheit(H. 2, 165a)

dc ich ir torste sagen.
sorge din[1] min herze treit
von ir die ich mv̊z verdagen.
wand ich verre des vnwirdic bin
dc ich iemer gedenke an si dest toren sin.

6.
Noch han ich ein trœstelin

dc hohet mir den mv̊t
si sprechent swer kan stete sin
des ende wirt gv̊t
wirt si stete an mir hin zir gewar
sost min offenvnge dc si liebe mir rebar.

7.
Wie wirt ir min stete kvnt

sit ich si niender tar
sprechen zv̊ deheiner stvnt
so groz alse vmbe ein har
des vurhte ich vil cleine an ir beiagen
wand ir gar vnkvndic ist min kvmber vnd min clage.

8.
     Wol mich daz ich ie den mv̊t gewan§

dc ich mir so selic wip erkos.
ich wene inder welte iht lebte ein man
der so selten si von sorge erlost
vmbe ein lop der lieben vrowen min
dv͛ mir ist vor alder welte vil gar baz danne liep vnd mv̊z daz iemer sin.

9.
Sine weiz niht wie liebe si mir tv̊t.

mir[2] ir tv͛gende. vnd mit ir werdecheit

  1. Lies die.
  2. Lies mit.
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart (Band IX). Stuttgart, 1844, Seite 287. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Literarischer_Verein_Stuttgart_IX_287.png&oldid=- (Version vom 6.1.2019)