Seite:Loehr Buch der Maehrchen 2.pdf/263

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hervor, zog es in die Höhe und flatterte darauf, wie auf einer Wolke, hoch in die Luft.

Man kehrte zurück. Habed nahm die Asche Mograbys und vermischte sie mit der Asche seiner Aeltern. Der Hara rief ihm von seiner Florwolke herab: „Zünde auch ein Rauchwerk an und wirf alle Federn von Feßefzeh darauf, die du mit deinen Gefährten noch hast, und wirf die Asche davon nach allen vier Winden zu.

Kaum war das geschehen, so erhob sich ein Rufen, Schreien, Jauchzen, Weinen und Schluchzen durcheinander. Es kam von den Tausenden, die wieder Menschengestalt gewonnen hatten, und jetzt wie aus einem Traum erwacht waren.

Die Verwandelten sammelten sich, als sie zur Besinnung gekommen waren, in Haufen, indem ein Jeder seine Bekannten und Landesleute aufsuchte. Es wurden Anordnungen getroffen, zu der auf den nächsten Morgen bestimmten Abreise. Es wurden Anführer der verschiedenen Karawanen gewählt; aber Habed ward einstimmig als Obergebieter anerkannt, von welchem ihre Dankbarkeit die nöthigen Befehle eben so gern annahm als befolgte. Ein Kreis von Freiwilligen sammelte sich um ihn und um seine Gefährten und so wurden alle Einrichtungen leicht zu Stande gebracht, welche für eine weite Reise erforderlich waren, die mehrere Tage durch Sandwüsten hinzog. Jeder suchte sein Eigenthum, aber keiner wollte mehr nehmen, als ihm gehörte – ohne Zweifel lag noch ein Stück Zauberei auf der Gegend, denn in der wirklichen Welt geht es ein wenig anders zu – Habed behielt also sehr viel als Eigenthum, obwohl er es erst nach vieler Ueberredung dafür gelten ließ, weil er sehr großmüthig und edel war.

Nachdem Alles zur Abreise besorgt und nun einige Ruhe wieder eingetreten war, ging Habed überall umher, fragt und erkundigt