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3. Strand von Rügen. – Ddf. KA. Dec. 88 bis Jan. 89.
4. Schwed. Küste (Kullen). Bez: W. Hamacher. Ddf. – Berl. ak. KA. 89, Abb. im Kat.; Münch. JA. 90; Dresd. KV. 90.

Hamdy Bey, in Constantinopel, Dir. der türk. Museen u. Leiter der Ausgrabungen im türk. Reiche.

1. Ein von Frau u. Tochter begleiteter Engländer prüft einen Teppich, den ein türk. Händler ihm vorlegt. – Berl. ak. KA. 88. Im Katalog nicht genannt.

Hamel, Julius, Historien- u. Portraitmaler, geb. zu Dillenburg, Nassau, 1834, Schüler des Städel’schen Instituts unter Jacob Becker, Steinle u. Passavant. Bereiste Deutschland, Belgien u. Holland und 1869–70 in Begleitung seines Freundes Albert Hendschel Italien. Seit seiner Heimkehr lebt er in Frankf. a. M.

1. Verhaftung des Grafen Egmont. E: Dr. Brüning, Frankf. a. M. – Berl. ak. KA. 70; Kasseler KV. 76; Frankf. hist. KA. 81.
2. Scene aus dem deutschen Bauernkriege. Die Gräfin Helfenstein bittet für das Leben ihres Gemahls. Bez: Jul Hamel 1878. – Stuttg. KA. 79; Frankf. hist. KA. 81.
3. Beim Astrologen. – Ddf., 4. allg. d. KA. 80; Frankf. hist. KA. 81.
4. Raufende Landsknechte. – Ddf., 4. allg. d. KA. 80.

Hamesse, Adolphe-Jean, belg. Landschaftsmaler, in Brüssel.

1. Wasserübergang bei Anseremme a. d. Maas, Belgien. h. 0,63, br. 0,75. – Wiener int. KA. 82.
2. Abendlandschaft in der Campine, Belgien. Vorn ein See mit einigen Sumpfvögeln. – Berl. Jub.-A. 86.

Hamm, Heinrich, Historienmaler, in München.

1. Christus am Kreuze. – Münch. allg. d. KA. 54.
2. Die Kerkerscene im „Faust“, nach Goethe.
3. Moment nach dem Tode Jesu.
2 u. 3 Münch. allg. d. KA. 58.

Hamman, Edouard-Jean-Conrad, belg. Maler des hist. Genres, geb. zu Ostende am 24. Sept. 1819. Besuchte die Antwerp. Akad. u. war Atelierschüler N. de Keijser’s. Lebte anfangs in Antwerpen, liess sich aber bereits 1846 in Paris nieder, wo er auch gegenwärtig (1891) noch tätig ist. Med. Brüssel 42, gold. Med. 48; Med. III. Par. 53 u. 55; Med. II. Par. 59 u. 63.

1. Karl IX. von Frankreich, ein Poëm des neben ihm sitzenden Dichters Ronsard lesend. Im Hintergr. Catharina v. Medicis. Bez: Edouard Hamman 1849. E: Samml. Heekeren, Wien. Stahlst. „Kunstschätze Wien’s“.
2. Luther im Familienkreise. – Antw. KA. 49.
3. Die erste Gunst. – Sachse’s Berl. KA. z. B. der Nat.-Inv.-Stiftung 66.
4. Weber’s letzter Gedanke. Gest. von A. Varin. imp. qu. fol. – Ddf., Bismeyer & Kraus 66.
5. Dürer u. Erasmus v. Rotterdam in Beratung über ein Bild. – Oesterr. KV. 67.
6. Brautwerbung der Republik Venedig um Catharina Cornaro. Aquarell, h. 0,33, br. 0,40. War 1872 im Bes. der Montmorillon’schen Kunsth., München.
7. Dame in Morgentoilette. Aquarell. – Dresd. A. von Aquar. u. Handz. 77.
8. Le Parnasse musical. – Dresd. ak. KA. 79.

Hammer, Christian Gottlob (Gottlieb), Landschaftsmaler u. Kupferstecher, geb. zu Dresden 1779, gest. daselbst am 7. Febr. 1864. Schüler der Dresd. Akad. unter Veith. Malte in Oel, in Aquarell u. Sepia. War seit 1816 Mitgl., seit 1829 ausserord. Prof. der Dresd. Akademie. Von seinen Ansichten aus Deutschland (namentl. Sachsen), Petersburg, Moskau, Lissabon, Madrid, Amsterdam, London hat H. die meisten gestochen. Nagler (Künstler-Lexicon) nennt 70 Stiche Hammer’s, deren drei nur nach anderen Künstlern (Schuricht, Jentsch u. Crola) ausgeführt sind. Mehrere Bll. stach er für die „Bilderchr. des Sächs. KV.“

1. Felsenpartie aus dem herrschaftl. Garten zu Wolkenburg a. d. Mulde.
2. Mühle an der Elster bei Kamenz.
1 u. 2 Dresd. ak. KA. 40.
3. Mühle im Liebetaler Grunde. Aquarell. – Dresd. ak. KA. 60.

Hammer, Edmund Guido, Tier- u. Jagdmaler, geb. zu Dresden am 4. Februar 1821, jüngerer Bruder des Dichters Julius H., der ihn der Kunst zuführte. Wurde Schüler der Dresdner Akademie, machte aber als eifriger Jäger die meisten Studien in den Wäldern, deren Tierleben er belauschte. 1842 trat er in das Atelier Jul. Hübner’s u. 1847 unternahm er seine erste grosse Fussreise nach Triest u. Oberitalien, von der er über München u. Nürnberg zurückkehrte. In den nächsten Jahren durchstreifte er die Forsten Sachsen’s, Böhmen’s u. Schlesien’s, dann, der Gemsen wegen, die Gebirge Tirol’s, u. 1866 besuchte er mit dem Bildhauer Hermann Constantinopel. Das Hauptgebiet seiner Darstellung ist der deutsche Wald mit seinen jagdbaren Tieren zu allen Jahreszeiten. Der Künstler lebt in Dresden.

I. Oelgemälde.

1. Ein Jäger beim verendeten Hirsch. Im Atelier Hübner’s gem. – Berl. ak. KA. 44.
2. Vorstellung nach der Jagd. – Dresd. ak. KA. 45.
3. Ein Hirsch mit mehreren Rehen. – Dresd. ak. KA. 47.
4. Füchse im Bau. – Dresd. ak. KA. 50.
5. Geflecktes Windspiel. Bez: Guido Hammer 1852. h. 0,60, br. 0,47. E: Gal. Dresden, Geschenk des Prof. J. Hübner 1872.
6. Ein Bär findet einen angeschossenen u. verendenden Hirsch. – Dresd. ak. KA. 52.
7. Angeschossener u. gestürzter Edelhirsch, von einem Hunde gepackt. – Dresd. ak. KA. 53.
8. Rehbock im Walde. – Münch. allg. d. KA. 54; Dresd. ak. KA. 55.
9. Der Hirschpark. – Dresd. ak. KA. 55.
10. Edelhirsche an einer Salzlecke. – Dresd. ak. KA. 55.
11. Zu spät. Fuchs auf Raub ausgehend. – Dresd. ak. KA. 56.
12. Die freie Jagd. – Dresd. ak. KA. 56.
13. Eine Wildsau mit Frischlingen von einem Dachshunde gestellt. Bez: Guido Hammer 1860. h. 1,31, br. 1,87. E: Gal. Dresden, angek. 1862.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 452. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/465&oldid=- (Version vom 24.6.2022)