Seite:Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Erster Band.pdf/502

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

Seine Reisen, über die er mehrere Werke herausgab, hatten ihm die Motive zu zahlreichen Bildern u. Skizzen geboten.

Heine, Wilhelm Joseph, geb. zu Düsseldorf am 18. April 1813, gest. daselbst am 29. Juni 1839. Schiller der Ddf. Akad. 1827–35. Besuchte 1838 München. Lebte in Ddf.

1. Der Wilddieb auf der Lauer. E: Herm. Schwenger, Aachen, durch d. KV. f. Rh. u. W. - Berl. ak. KA. 34; Halberst. KA. 34.
2. Die Wilddiebe. Angek. vom Hannov. KV. – Berl. ak. KA. 34.
3. Der Schmuggler (1834).
4. 5. Der Landstreicher (1835); Die zerrissene Jacke (1835).
6. Bauernhaus (1836). E: Maler Höninghaus durch d. KV. f. Rh. u. W.
7. Verbrecher in der Kirche. Bez: W. Heine 1837. h. 0,74, br. 1,04. E: Städt. Mus. Leipzig, angek. vom KV. 1837. Lith. von Franz Hanfstängl. roy. qu. fol. Leipz. KV.-Bl. f. 1838.
8. Verbrecher in der Kirche. Bez: W. Heine 1838. h. 0,78, br. 1,06. Wiederholung des im städt. Mus. zu Leipzig befindl. Bildes. E: Nat.-Gal. Berlin, Wagener’sche Samml.
9. Der Brillenhändler. Ausgestellt in Brüssel während der Kirchweih 1838 u. daselbst verkauft.

Heinel, Eduard, Genre-, dann Landschaftsmaler, in München.

1. 2. Das Verhör; Kampf um die Nudel. – Münch. KV. 66.
3. Ein Mädchen, das Wasser holt. – Berl. ak. KA. 72.
4. Griechische Landschaft. Im Vordergr. ein sitzender Hirt. Bez: E: Heinel. München 1873. Holz. h. 0,43, br. 0,51. Aus d. Samml. des Kunsth. Fr. Kayser, versteig. Frankf. a. M., Oct. 79.
5. Partie bei Friedrichshafen. – Münch. KV. 74.
6. Landstrasse. Landsch. m. Staffage. – Berl. ak. KA. 76.
7. Motiv von Nymphenburg. – Münch, int. KA. 79.
8. Dorfpartie. Hannov. KA. 80.
9. Ponte Filippetto bei Sorrent. – Münch. KV. 80.
10. Motiv aus den bayr. Alpen. – Münch, int. KA. 83.
11. Motiv aus d. fränk. Schweiz. – Münch. JA. 88.
12. Seitenweg, in eine Allee von Linden u. Pappeln einmündend. – Münch. JA. 90. Ein Bild „Allee bei München“: Bremer allg. KA. 90.

Heinel, Johann Philipp, Genre- u. Landschaftsmaler, geb. zu Bayreuth am 21. Oct. 1800, gest. zu München am 29. Juli 1843. Kam 1820 nach München u. besuchte, vom Könige Maximilian unterstützt, bis 1826 die Akad. unter Prof. Langer. Lebte in München.

1. Dorf Partenkirchen. Ein Mönch teilt Heiligenbilder aus.
2. Ein Landgeistlicher nimmt eine Prise, die ihm ein Dorfbewohner vor seinem Hause reicht.
3. Maria mit dem Jesuskinde u. anbetende Hirten. Nachtstück.
1–3 Berl. ak. KA. 34.
4. Tiroler Liebesleute an der Sennhütte (1835).
5. Eine Mutter reicht ihrem Kinde die Brust, ein Mädchen schaukelt das Brüderchen, die Grossmutter spinnt am Ofen.
4. u. 5. Halberst. KA. 36.
6. Der Dudelsackpfeifer vor dem Bierkeller. Vom Künstler rad. mit d. Bez: P. H. am Volksfeste 1835 zu Nürnberg.
7. Schäferin. – Münch. KV., April 40. Ein „Gebirgsmädchen“: Leipz. KA. 41.
8. Das Innere einer Alpenhütte. – Dresd. ak. KA. 41.
9. „Ave Maria“. Am Ufer eines von Höhen umgebenen Sees ein hohes Crucifix, davor ein Boot mit betenden Leuten. Holz. h. 0,32, br. 0,435. E: Stadt-Mus. Danzig, Samml. Kabrun.
10. Gebirgssee mit Jägern, die im Kahn von der Jagd zurückkehren. – Münch. KV., angek. f. d. Verlosung.

Das von A. Andresen (Die deutschen Maler-Radirer) beschriebene „Werk des Joh. Phil. Heimel“ umfasst 7 Radirungen u. 11 Orig.-Lithogr. Drei der ersteren u. neun der letzteren erschienen unter dem Titel „XII Ansichten der vorzüglichsten Landschafts-Partien aus Frauken, auf Stein gez. u. herausgegeb. von Philipp Heimel. Bayreuth 1859 bei Horeth“. qu. fol.

Heinisch, Karl, Landschaftsmaler, geb. zu Neustadt, Oberschlesien, am 28. Mai 1847. Lebt seit 1870 in München.

1. Bei Dachau. – Münch. int. KA. 79.
2. Herbstlandschaft. – Münch. int. KA. 83.
3. Motiv aus Bregenz. Abb. „Ueber Land u. M.“ 87.
4. Vorfrühling. Motiv am Ammersee. – Hamb. Frühj.-A. 87. Ein Bild „Vorfrühling“: Münch. JA. 89.
5. 6. Am Wasser; Herbst. – Münch. Jub.-A. 88.
7. Frühling. E: Banq. Schlesinger-Trier, Berlin, durch d. S. KV. 80. – Münch. Jub.-A. 88.
8. Dorfmotiv. – Münch. JA. 89.
9. Aus Lindau am Bodensee. – Bremer allg. KA. 90.
10. Am Staffelsee. – Münch. JA. 90.
11. Bei Seehaupt am Starnbergersee. – Münch. JA. 90; Berl. int. KA. 91.

Heinlein, Heinrich, Landschaftsmaler, geb. zu Weilburg, Nassau, am 3. Dec. 1803, gest. zu München in der Nacht vom 7. zum 8. Dec. 1885. Studirte Architectur in Mannheim u. 1822–23 in München, wo er zum Studium der Malerei überging, dasselbe aber fast nur nach den alten Meistern u. auf ausgedehnten Reisen in Deutschland, Oesterreich, in d. Schweiz u. Italien betrieb. Arbeitete meist in München. War Ehremnitgl. der Akad. von München (1846) u. Wien.

I. Oelgemälde.

1. 2. Bergsee, der einen von Raubvögeln umflatterten Leichnam ausgeworfen; Hochalpental im Spätabendlichte, mit einem Begräbniss als Staffage. Jugendarbeiten des Künstlers.
3. Val Valorsine in Savoyen. – Karlsr. KA. 27.
4. Gebirgsgegend in Tirol. – Berl. ak. KA. 32.
5. Via mala (1833). Lith. von Fr. Hohe. Ein Bild gelangte durch d. Münch. KV. 1838 an d. Maler Cantius Dillis.
6. Gr. tiroler Landschaft mit Felsenschlucht. – Berl. ak KA. 34.
7. Partie aus d. Oberinntale. – Halberst. KA. 36.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 489. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/502&oldid=- (Version vom 9.9.2022)