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1. Bauernhaus an der Landstrasse. Angek. 1831 f. d. Verlos. des Münch. KV.
2. Bauernstube im Gebirge. Lith. von R. Leiter, gr. qu. fol. Münch. KV.-Bl. f. 1833.
3. Bayr. Gebirgsjäger, seiner Frau die eben erlebten Jagdabenteuer erzählend. (1834). Ein Bild „Das Glück der Ehe“ lith. von Grether. gr. fol.
4. Wirtshausscene mit Tanz. Lith. von H. Kohler, gr. fol.
5. Die Wahrsagerin. In der Stube eines schwarzwälder Uhrmachers wird einem Landmädchen von einer Zigeunerin gewahrsagt. Lith. von C. W. Müller, gr. fol. – Münch. KV., Jan. 35; Dresd. ak. KA. 35; Halberst. KA. 36. Andresen (Naumann’s „Archiv“ 1867) nennt auch ein Bild „Die Kartenschlägerin“. Lith. von C. W. Müller, gr. fol.
6. Der Christabend, nach Hebel. Lith. von H. Köhler. – Karlsr. KA., Juni 37.
7. Eine Hutflechterin im Schwarzwalde in traulichem Gespräch mit einem Jäger. Lith. von J. Bauer, gr. fol. – Nürnb. Dürer-V., Sept. 38; Hannov. KV., Anf. 40. Ein Bild „Liebeserklärung“: Halberst. KA. 36.
8. Heimkehr von der Wallfahrt. (1839).
9. Scheibenschiessen u. ländl. Tanz in Oberbayern. Bez: C. Kaltenmoser pix. München 1841. E: Kunsthalle Hamburg, Geschenk von Frl. Sus. Sillem 1849. Lith. von J. Bauer, roy. qu. fol.
10. Oberbayrische Wirtshausscene. Lith. von R. Leiter f. d. Münch. KV. qu fol. Eine „Wirtshausscene in Tirol“ mit Tanzenden: Stuttg. KA. 43; „Tiroler Wirtshausscene“: grössere KA. zu Wiesbaden, Sommer 51.
11. Verlobung in einem schwäb. Bauernhause. 1843 vollendet, h. 3′, br. 4′. E: Fürst Thurn u. Taxis, Regensburg. Gest. von Joh. Sonnenleiter. gr. qu. fol. – Münch. allg. d. KA. 58.
12. Wirtsstube in Tirol mit zechenden Bauern. (1844). E: Frh. v. Ow.
13. Schwarzwälder Bauernstube. – Münch. KA. 48.
14. Familienscene aus Istrien. Lith. von J. Wölffle. fol. (K.-Ludw.-Album). – Münch. allg. d. KA. 54.
15. Häusliche Scene. (1854).
16. Fruchthändlerin aus Servolo bei Triest. 1855).
17. Appenzeller Stickerin. – Münch. allg. d. KA. 58.
18. Das kleine Concert in Tirol. Gest. von E. Dertinger. roy. qu. fol. Württemb. KV.-Bl. 1859.
19. Wirtshausscene. – Münch. KV. 66. Andresen (Naumann’s „Archiv“ XIII. v. J. 1867) nennt ein „Bauernwirtshaus, in welchem Kaltenmoser u. Kirner, von Neugierigen umringt, Bauern abzeichnen“.
20. Familienscene in Schwaben. – Münch. KV. 66.
21. Mäusefallenhändler, seine Waare einer Bauernfamilie anbietend. Angeblich des Künstlers letztes Bild.
22. Grossväterliche Ermahnung. – Wien, 3. allg. d. KA. 68.
23. In der Kinderstube. – Münch. Jub.-A. 88, hist. Abteil.
24. Zeichnung: Schweizer Stickerinnen bei der Arbeit. Aquarellirte Bleistiftz. h. 0,285, br. 0,27. – Helbing’s Münch. K.-Auct., Juni 92.
25. Orig.-Lithographie: Die Wilddiebe, gr. fol. Für Kohler’s Münch. Album.

Kaltenmoser, Max, Genremaler, geb. zu München am 1. Dec. 1842 als Sohn Kaspar K.’s, gest. daselbst im April 1887. Trat 1858 in die Münch. Akad., wo er sich unter Ph. Foltz u. A. v. Ramberg ausbildete. Er bereiste Süddeutschland u. Tirol u. verbrachte den Winter 1869–70 in Nizza. Arbeitete in München.

1. 2. Der Findling (1867); Der Geburtstag (1869).
3. Mussestunde. Bez: Max Kaltenmoser 1871. – Miethke & Wawra’s Wiener K.-Auct., 4. Dec. 71.
4. Guten Morgen! – Wiener JA. 72.
5. Die Würfelspieler. – Wiener WA. 73.
6. Stadtfräulein unter der Dorfjugend. – Münch. Kunstgenossenschaft, Herbst 76.
7. Der kleine Wilddieb. – Münch. Glasp. 76; Ddf., 4. allg. d. KA. 80.
8. Landleben. – Münch. int. KA. 79.
9. Vorbereitungen zur Procession. Bez: Max Kaltenmoser. München 1879. – Münch. int. KA. 79; Bremer KA. März 80; Ddf., 4. allg. d. KA. 80.
10. Tanz im bayr. Gebirge. Bez: Max Kaltenmoser 1880. – Dresd. ak. KA. 80.
11. Das Findelkind. – Ddf., 4. allg. d. KA. 80.
12. 13. Tanzlustig; Der kleine Wohltäter. – Hannov. KA. 80.
14. In Gedanken. – Nürnb., Bayr. Landes-A. 82.
15. Träumerisch. – Münch. int. KA. 83.
16. Der Vater kann Alles. Abb. „Daheim“ 83.
17.–19. Daheim; Improvisirte Kegelbahn; Waldesträumen.

Kamecke, Susanne von, Landschaftsmalerin, in Karlsruhe. Lebt z. Z. (1892) in Erfurt.

1. Hinter dem Dorfe. – Bremer allg. KA. 90.
2. Flusslandschaft. – Wiener JA. 91.
3. Septembermorgen. – Berl. int. KA. 91; Wiener JA. 92.
4. Ein Junitag. – Berl. ak. KA. 92.

Kameke, Otto Werner Henning von, Landschaftsmaler, geb. zu Stolp, Pommern, am 3. Februar 1826, war bereits Hauptmann in preuss. Diensten als er sich 1860 der Kunst zuwandte, nach Rom ging u. hier bis 1862 nach der Natur studirte. Er bezog darauf die Kunstschule zu Weimar, wo er unter Michelis u. Böcklin seine Studien fortsetzte, dann aber ausschliesslich Schüler Kalckreuth’s wurde. Er bereiste Deutschland, Tirol, die Schweiz u. Oberitalien, bringt aber vorzugsweise das Hochgebirge zur Darstellung. Seit mehreren Jahren lebt K. in Berlin, wo er 1886 die Mitgliedschaft der Akademie, Ende 1888 den Professortitel erlangte. Kl. gold. Med. Berlin 79.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 642. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/655&oldid=- (Version vom 27.10.2022)