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	Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band

1. Madonna. E: Kathol. Kirche in Zweibrücken. Geschenk des Künstlers.

2. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“.

3. „Kommet zu mir Alle, die ihr mühselig u. beladen seid“.

2 u. 3 E: Protestant. Kirche in Zweibrücken, Geschenke des Künstlers.

Manschgo, Johann, Historienmaler, geb. zu Weyer, Rgbz. Linz, 1800. Schüler der Münch. Akademie.

1. Rudolf der Stifter besichtigt mit seiner Gemahlin den Ausbau der Stephanskirche. – Wiener KA. 45.

2. St. Joseph mit dem Jesuskinde. Für die Stadtpfarrkirche zu Bistritz in Mähren im Auftrage des Barons Laudon gemalt.

Mansfeld, Heinrich August, Genremaler, geb. zu Wien am 13. März 1816. Seit 1828 Schüler der Wiener Akademie. Tätig in Wien.

1. 2. Ein einquartierter Soldat; Mädchen an der Toilette. – Wiener ak. KA. 42.

3. Die Enttäuschung. Eine arme j. Frau mit einem Kinde auf dem Schos hält ein entwertetes Lotteriebillet in der Linken, ratlos vor sich hinstarrend. Bez: August Mansfeld 1859. Auf Pappe, h. 0,34, br. 0,28. – Wiener ak. KA. 59, angek. für die Galerie des österr. Kaiserhauses, der Akademie überwiesen 1876. Ein Bild „Mutter u. Kind“: Wiener WA. 73.

4. 5. Die amüsante Vorlesung; Das erste Almosen. – Wiener JA. 72.

6. Viel Hunger, wenig Brot. Bez. 1874. Auf Presscarton. h. 0,33, br. 0,40.

7. Der Hemmschuh. Bez. 1876. Auf Presscarton. h. 0,61, br. 0,45.

6 u. 7 Wiener hist. KA. 77.

8. Aquarell: Beim Fischfang. – Wiener int. KA. 69.

Mante, Julius, Portrait- u. Genremaler, geb. zu Berlin am 14. Mai 1841, besuchte die dortige Akademie u. war von 1864–66 Schüler Piloty’s in München. Lebt in Berlin.

1. An der Quelle. – Berl. ak. KA. 70.

2. Schmetterlingsfänger; Ein Mädchen aus dem Sabinergebirge. – Berl. ak. KA. 72.

3. Was willst du? – Berl. ak. KA. 76; Wiener JA. 77.

4. Grossvaters Rückkehr. – Berl. ak. KA. 79.

5. Der Spassvogel. – Berl. ak. KA. 83.

6. Kindliche Freude. – Berl. ak. KA. 84.

7. Damenportrait. Brustb. in roter Seide mit schwarzem Schleier. Bez: Julius Mante 1885. – Berl. Jub.-A. 86.

8. Abgefasst. (Erwischt). – Hamb. Frühj.-A. 87; Berl. ak. KA. 87.

9. Portraitgruppe: Kinder des Banquiers B. – Berl. ak. KA. 88.

10. 11. Rosenblüte; Gläubige Andacht. – Berl. ak. KA. 90.

12. Prosit. – Berl. int. KA. 91.

13. 14. Ein lustiger Zecher, Brustbild; Herrnbildniss. – Berl. gr. KA. 94.

15. Bleistiftzeichnung: Bildn. des Herrn E. Herter. – Berl. ak. KA. 89.

Mantler, August, Historienmaler, in Wien. Schüler Rahl’s.

1. Badendes Mädchen. Eines der frühesten Bilder des Künstlers.

2. Hagen mit den Donauweibern.

1 u. 2 erwähnt von Georg Mayer in seinen „Erinnerungen an Carl Rahl, ein Beitrag zur Kunstgeschichte Wien’s (von 1847 bis 1865)“. Wien 1882.

3. Kreuzabnahme. Oelskizze. 1852. Im Geschmack Rubens’. – Wiener 3. allg. d. KA. 68.

4. Erscheinung Christi. 1857. Georg Mayer l. c. schreibt, dass eine Christusdarstellung des Künstlers Kritik über Kritik veranlasst hätte.

5. Rüdiger u. Angelica auf dem Flügelrosse, aus Ariost’s „Rasendem Roland“ (X. Gesang). E: Landschaftsmaler Hoffmann, Wien. – Oesterr. KV., Febr. 61; Wiener 3. allg. d. KA. 68.

6. Karl VI. überreicht dem Prinzen Eugen nach der Schlacht bei Belgrad 1717 den Ehrendegen. 1865.

7. Zeichnungen: „Das verschleierte Bild zu Sais“, nach Schiller’s Dichtung. 10 Bll. Nebst Titelblatt. – Wien, 3 gr. JA. 71.

Marak, Julius Eduard, Landschaftsmaler, -Zeichner u. Radirer, geb. zu Leitomischl in Böhmen am 29. März 1835, besuchte die Kunstakad. zu Prag, wo er sich unter Haushofer’s Leitung ausbildete. Die Fortsetzung seiner Studien in München wurden durch körperliche Leiden unterbrochen. Er kehrte in die Heimat zurück, studirte noch zwei Jahre in Wien u. liess sich Anfang 1860 daselbst nieder. Nach einer 27jähr. Tätigkeit in der Donaustadt siedelte er nach Prag über, wohin er 1887 als Professor an die Malerakad. berufen wurde, der er bis 1890 als Rector vorstand. M. erhielt 1878 den Reichel’schen Künstlerpreis.

I. Oelgemälde.

1. 2. Landschaft aus dem nördl. Böhmen; Buchenhain. – Oesterr. KV. 58.

3. Motiv aus dem Riesengebirge in Böhmen. – JA. der Akad. bei St. Anna, Wien 58.

4.–6. Herbsterinnerung aus dem Riesengebirge; Sommerlandschaft; Abendlandschaft. – Wiener akad. JA. bei St. Anna 59.

7. 8. Landschaft in Böhmen; Ausgang eines Buchenwaldes. – Oesterr. KV. 59.

9. Sommertag. – Oesterr. KV. 60.

10. 11. Waldlandschaft; Aus einem Klostergarten. – Oesterr. KV. 61.

12. Aus dem Flachlande. – Oesterr. KV. 64.

13. Landschaft aus Oberungarn. – Oesterr. KV. 65, angek. f. d. Verlosung des KV.

14. Bauernhaus aus Oberungarn. – Oesterr. KV. 66.

15. Congress der Störche unter den Ulmen. – Oesterr. KV. 67.

16. Partie aus dem Lavanttale. Staffage: ein einsam wandelndes Mädchen. – Oesterr. KV., Febr. 84.

17. Sturmbewegt. Felsige Landschaft, mit Eichen u. wildem Gewässer. Im Vordergr. ein fliehendes Weib. Vom Künstler radirt. (Album der Ges. f. vervielf. K. II.) fol.

18. 19. Frühling; Herbst. – Münch. Jub.-A. 88.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891/95, Seite 936. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Erster_Band.pdf/949&oldid=- (Version vom 4.3.2023)