Seite:Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Zweiter Band.pdf/273

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
1. Fuchstaufe. Studentenscene. Lith. von P. Rohrbach. gr. qu. fol. – Berl. ak. KA. 40.
2. Polnische Bauernmädchen auf der Bleiche werden von Hirten unterhalten. – Leipz. KA. 41.
3. „Der Fürst von Thoren“. – Berl. ak. KA. 42 u. 44.
4. 5. Schäfer aus der röm. Campagna; Römische Bettler mit einem kranken Kinde. – Berl. ak. KA. 44.
6. Mutter mit ihrem Kinde. – Berl. ak. KA. 50, angek. von Kunsth. A. H. Payne in Leipzig.
7. 8. Einladung zum Rendez-vous; Mittelalterl. Zimmer. – Dresd. ak. KA. 52.
9. Polnische Bauern. – War in der Samml. des Gen.-Lieut. Brese in Berlin.
10. Siesta haltende Italiener. – War in der Samml. B. Gerson in Berlin.
11. Die Geburt Christi. – Pariser WA. 55.
12. Morgengebet. Genrebild aus Krakau. – Kölner allg. u. histor. KA. 61.
13. Glückliches Ehepaar. Bez. 1861. E: Ed. Büsing. – Bremer A. a. Privatbesitz 1863.
14. Litthauische Getreideschiffer nach der Arbeit. (Gouv. Grodno). – Berl. ak. KA. 66. Ein Bild „Poln. Flussfahrzeug mit zwei Tanzenden“, gest. von Heinr. Redlich, gr. qu. fol. Krakauer KV.-Bl. 1866.
15. Die Commission des Convents im Begriff, der im Temple eingekerkerten Marie-Antoinette ihren Sohn, den Prinzen Louis, zu entreissen. 1793. – Par. WA. 67.
16. „Ein Wörtchen“, Genrebild. Bez: M. A. Piotrowski. 1873. h. 0,63, br. 0,55. E: Stadt- Museum Königsberg.
17. Der lauschende Maurer an der Mansarde. – Berl. ak. KA. 70.

Wandgemälde.

1. Allegorische Darstellung des Segens der Eisenbahn für die Wohlfahrt des Landes. Deckengemälde im Mittelzimmer der königl. Wartesäle des Königsberger Bahnhofes. Mit Rosenfelder u. A. gemalt u. 1853 vollendet.
2. Philosophia (Der Tod des Sokrates im Kerker). Eins der vier Hauptbilder im Univ.-Gebäude zu Königsberg. Abb. „Illustr. Z.“ 1880.
3. 4. „Historica“ u. „Mathematica“. Zwei der acht Nebenbilder im Univ.-Gebäude zu Königsberg.

Piotrowski, Antoni, polnischer Maler, in Krakau. Ehrenv. Erwähn. Berl. int. KA. 91.

1. Polnische Reiter im Gehölze auf Vorposten. – Oesterr KV., Oct. 80.
2. Zwei Nymphen u. zwei Satyrn um ein Feuer gelagert, das der eine anbläst, während der andere die Rohrflöte spielt. Bez: Antoni Piotrowski 1889 Krakow.
3. Uebung des Krakauer Knabenregiments. E: Dr. Heinrich Jordan in Krakau.
4. Zur Trauung. Brautzug im Winter. Bez: Antoni Piotrowski. 1891. Krakow.
2–4 Berl. int. KA. 1891.

Pietsch, Ludwig, Maler, Illustrator u. Kunstschriftsteller, geb. zu Danzig am 25. Dec. 1824, bildete sich auf der Berliner Akademie, malte Portraits u. schuf Zeichnungen zu deutschen Dichtungen, aus dem Pariser Leben und aus den letzten Kriegen. Seit einer Reihe von Jahren aber hat er den Stift mit der Feder vertauscht u. mehreren bedeutenden Zeitschriften fortlaufende Berichte über die Kunst der Gegenwart auf den grossen Ausstellungen geliefert. Lebt dauernd in Berlin.

1. Portrait der Kaiserin Augusta. Stehende ganze Figur nach rechts gewandt, das Gesicht fast en face. 1862 gemalt, h. 0,505, br. 0,37. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 10. Nov. 89.
2. Goethe im deutschen Hause zu Wetzlar 1772. Orig.-Lithographie 1862. gr. qu. fol.
3. Humoristische Illustrationen zu Fritz Reuter’s Werken. Bleistiftzeichnungen zu „Ut mine Stromtid“, Entwürfe zu den Holzschnitten der illustr. Ausgabe dieses Werkes. – Berl. ak. KA. 66.
4. Zeichnungen zu Th. Storm’s „Immensee“. In Holzschnitt erschienen mit chromolith. Titelblatt. 6. Aufl. Berlin 1857. 4.
5. Luther, die Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg schlagend. Nach dem für das Martinsstift zu Erfurt bestimmten Relief von Hermann Heidel lithographirt v. L. Pietsch.
6. 7. Zeichnungen nach Drake’s „Rauchstatue“; nach Rauch’s „Entwurf zu einem Schiller-Goethe-Denkmal“. Abb. im „Deutschen Kunstblatt“ 1854 u. 1855.
8. Zeichnung nach Wredow’s „Nike, den gefallenen Krieger emportragend“. Abb. im „Deutschen Kunstblatt“ 1855.
9. Lithographie nach Alb. Wolffs „Kampf mit dem Löwen“ auf einer der Treppenwangen des Berl. Museums. Abb. im „Deutschen Kunstblatt“ 1858.

Vgl. die Werke: „Die Malerei der Gegenwart. 145 Photogravuren nach den Originalen zeitgenössischer Maler. Begleitender Text von Ludwig Pietsch“. München. Und: Ludwig Pietsch „Wie ich Schriftsteller geworden bin“. 2 Bde. Berlin.

Pietschmann, Max, Historien-, Genre- u. Landschaftsmaler, geb. zu Dresden am 28. April 1865, Schüler der Dresdner Akad. u. Atelierschüler des Prof. Pauwels, erhielt bei Ausstellung der Studienarbeiten 1888 die kl. silb. Med. u. am 1. Oct. 1889 den 1. Akad. Preis von jährlich 2400 für zwei Jahre. Nach Heimkehr von seinen Studienreisen liess er sich in seiner Vaterstadt nieder. Ehrendiplom der Dresd. Aquarell-A. 92; Bronzene Med. Paris 93; Med. Chicago 1893.

1. „Wer ist’s?“ Junger Mann, einem auf einer Gartenbank sitzenden Mädchen im Scherz die Augen zuhaltend. – Ausstell. der Studienarbeiten d. Dresd. Akad. 88. Durch den Sächs. KV. 88 an Baumeister Strunz, Dresden.
2. „Er brachte sein Gut um mit Prassen“. (Gleichniss vom verlornen Sohn). Bez: M. Pietschmann 89. – Berl. int. KA. 91.
3. Ein Fischzug Polyphem’s, der in seinem Netze drei Nixen gefangen hat. Bez: M. Pietschmann 92. – Sächs. KV. 92; Schulte’s Berl. Salon, Ende 92; Gr. Berl. KA. 94, Abb. im Kat.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 268. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/273&oldid=- (Version vom 30.7.2023)