Seite:Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Zweiter Band.pdf/760

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


I. Oelgemälde.

1. Ideale Landschaft. Oelskizze. Ausgestellt München 1823.
2. 3. Flucht nach Aegypten; Gebirgslandschaft. – Münch. KA. 26.
4. Caritas. – Münch. KA., Oct. 29. Die Oelskizze war bereits 1823 ansgestellt.
5. Maria mit dem Kinde. 1839 gemalt. Befand sich im Nachlass des Künstlers.

II. Aquarelle, Zeichnungen.

1.–3. Hiob von seinen Freunden beweint; Die Pest in Jerusalem; Die heil. Jungfrau umgeben von Kirchenvätern. Ausgestellt 1820.
4. Fünf gr. Zeichnungen: Die Tages- u. Jahreszeiten. Entwürfe zur Ausschmückung eines Saales. – Münch. KA. 1829.
5. Entwurf zur Decoration eines Speisesaales mit cyclischer Darstellung der Bacchussagen. Ausgestellt im Münch. KV. 60.
6. Entwürfe zur Decke eines Concertsaales mit Apollon u. den Horen im Mittelfelde.
7. Skizze zum Plafond einer Bibliothek mit Musen, Homer, Ossian, Dante u. Tasso.
8. Apollo auf dem Sonnenwagen von drei Pferden gezogen, umgeben von den Musen. Zu einem Theatervorhang bestimmt. Die Pferde von Peter Hess gezeichnet. Aquarell. kl. qu. fol. Auf Aumüller’s Münchner Auction des Sippmann’schen Nachlasses, 18. Nov. 67.
9. Gebirgslandschaft mit See. Aquarell qu. fol. E: Maillinger-Samml. München.

III. Fresco.

Das Glück, allegorische Figur in einem Bogenzwickel der Arkaden des Hofgartens.

Sippmann hat sich auch als Verfasser einer „Allgemeinen Zeichnenschule“, lith. von Freymann u. A. (München, Literar.-artist. Anstalt) verdient gemacht. 60 Bll. 1841. gr. fol.

Sisley, Alfred, Landschafts- u. Architekturmaler englischer Abstammung, geb. zu Paris, gest. zu Moret (Seine-et-Marne) am 28. Januar 1899, zu den Impressionisten gehörig u. Daubigny am nächsten stehend, lebte in Paris.

1. Eine alte Kirche, sonniger Morgen.
2. Das Burgundertor in Moret-sur-Loing.
1 u. 2 Münch. „Secession“ 94.
3. Landschaft in Moret. – Münch. „Secession“ 95.
4. Am Fluss. – Gr. Hamb. KA. 95.
5. 6. Strasse in Ville d’Avray; Herbstsonne. – Dresd. int. KA. 97.
7. Seine-Ufer. E: Mossinger, Frankf. a. M. Aus der Samml. Hans Weidenbuch in Wiesbaden, versteigert in Frankfurt, März 98.
8. Pastell: Ufer der Loing. – Wiener Jub.-A. 99.

Skaga, Anker, Landschafts-, Marine- u. Genremaler, in München.

I. Oelgemälde.

1. Spielende Kinder. Holz. h. 0,18, br. 0,27. – Bangel’s Frankfurter K.-Auct., 18. Febr. 89.
2. 3. Zwei Flusslandschaften bei Mondschein. Pendants. h. 0,14, br. 0,29.
4. An der Küste Norwegen’s. – Münch. JA. 91.
5. Grossvaters Pfeife. Holz. h. 0,16, br. 0,12.
6. An der Ostsee. Strickendes Mädchen am Ufer, daneben ein spielendes Kind. Weiter Blick in’s Meer. h. 0,33, br. 0,51.
5 u. 6 aus der Samml. Dr. Rich. Klemm in Leipzig auf Bangel’s Frankf. K.-Auct., 3. Nov. 91.
7. Der Hafen von Rotterdam bei Mondbeleuchtung. h. 0,52, br. 0,36. – Lepke’s Berl. K.-Auct 17. Oct 93.
8. Auf dem Meere. – Münch. JA. 93.
9. Kinderspiel. In einem Garten am See sieben Stadt- u. Dorfkinder beim Ringel-Reihen. Bez: Anker Skaga. h. 0,41, br. 0,59. Aus der Galerie Fleischmann in München auf Bangel’s Frankf. K.-Auct., 12. Febr. 94.
10. Spielende Kinder. Holz. h. 0,18, br. 0,14. Auf Bangel’s Frankf. K.-Auct., 28. März 99.

II. Aquarelle.

1. Motiv am Chiemsee. Eine alte Bäuerin mit dem Enkelkinde am Arm. Bez: A. Skaga. h. 0,33, br. 0,25.
2. 3. Zwei Bilder: Norwegische Küste. Bez: A. Skaga. Pendants. h. 0,16, br. 0,245.
1–3 auf Riegner-Helbing’s Münch. K.-Auct., 11. Mai 97 u. ff. Tage.

Skarbina, Franz, Genremaler, geb. zu Berlin am 24. Februar 1849, begann seine Ausbildung daselbst, erweiterte sie aber durch Reisen nach Frankreich u. den Niederlanden besonders aber durch seine Studien nach der Natur, deren Darstellungen anfangs den grellsten Naturalismus zur Schau trugen. Auf seine späteren, grosse Vielseitigkeit des Künstlers zeigenden Bilder war der günstige Einfluss Menzel’s unverkennbar. 1878 wurde er als Hilfslehrer der Classe für anatom. Zeichnen an die Berliner Kunstakad. berufen u. 1888 zum Professor ernannt. 1885 hatte er einen jährigen Aufenthalt in Paris genommen, der, ganz seinen Studien gewidmet, für sein ferneres Schaffen massgebend war. 1891 erhielt er die kl gold. Med. der Berl. KA. u. 1893 wurde er ord. Mitgl. der Akad. d. Künste. Anfang desselben Jahres legte er die Leitung des Unterrichts in der Classe für anatom. Zeichnen nieder, welche Stelle Prof. Böse übernahm. Ehrenvolle Erw. Berl. Jub.-A. 86; Mention hon. Paris; Preisdiplom der Dresd. Aquarell-A. 87; Med. II. München 91; Silb. Med. der Dresd. Aquarell-A. 92; Med. Chicago 93. Ehrenmitgl. der Société Belge des Aquarellistes. Lebt in Berlin.

I. Oelgemälde.

1. Vor dem Hôtel. Portier einer Droschke pfeifend.
2. Strategische Studien. Zwei verwundete Soldaten studiren die an einem Schaufenster ausgestellte Karte von Frankreich.
1 u. 2 Berl. ak. KA. 72.
3. Touristenbesuch beim Waldhüter, Südtirol. – Berl. ak. KA. 74.
4. Eine Antrittsvisite. – Berl. ak. KA. 74; Münch. Glaspalast 76; Wiener JA. 77.
5. Kartenspielende Spiessbürger. h. 1,11, br. 0,89. – Berl. ak. KA. 76; Lepke’s Berl. K.-Auct., 8. Mai 88.
6. Herbstverlegenheiten. – Berl. ak. KA. 77.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 755. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/760&oldid=- (Version vom 24.12.2023)