Seite:Mittelschule Durlach (Vierordt) 180.jpg

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Wilhelm Eisenlohr. Im Herbst 1836 übernahm Ministerialrath Dr. Zell, Mitglied des Großh. Oberstudienrathes, wöchentlich 4 Stunden klassischen Unterrichts in Obersexta, die er bis zu seiner Berufung an die Universität Heidelberg 1847 versah. Gleichzeitig mit ihm begann in andern Klassen Adam Leber bei uns zu lehren, der aber auf seinen Wunsch im Frühjahr 1844 an das Heidelberger Lyceum versetzt wurde. Im Herbst 1837 trat Kirchenrath Katz, welcher seit 1821 den Religionsunterricht der Sexta versehen hatte, in den Ruhestand, und ein Jahr später auch Kirchenrath Dr. Zandt, welcher seiner Lehrstunden schon seit zwei Semestern enthoben worden war und am 9. December 1837 auch die seit 1814 unter vielen Sorgen geführte Lyceumsdirection dem Hofrath Dr. Ernst Kärcher übergab. Im October 1839 übernahm Professor A. Pelissier die damals für den Religionsunterricht unserer katholischen Schüler neukreirte Stelle, welche seit 1847, als er Stadtpfarrer in Mannheim wurde, an Professor Karl Kirn überging. Schon am 5. und 15. November 1842 waren 2 ältere Lehrer gestorben, die Räthe König und Koch, welche vornehmlich für unsere, jetzt zur Vorschule gezählten Abtheilungen, der eine 32, der andere 37 Jahre lang thätig gewesen waren; unter ihren Nachfolgern bemerken wir seit 1844 Philipp Rudolf und Gottlieb Zeuner, seit 1849 Ludwig Beck. – In verschiedenen Lyceumsklassen wirkte von 1837 an Eduard Waag, bis er nach 6 Jahren weitere Beförderung erhielt. An seine hiesige Stelle gelangte 1843 Dr. Jakob Lamey, welcher 5 Jahre später an das Mannheimer Lyceum vorrückte und in Karlsruhe an Professor Georg Helferich seinen Nachfolger bekam. Ostern 1844 traten Professor Karl Bissinger und August Schmidt in unser Lehrer-Gremium; 4 Jahre später Dr. Adolf Hauser und Franz Pfeiffer, nachdem 1847 Professor Julius Holtzmann, zum Stadtpfarrer in Heidelberg ernannt, uns verlassen hatte. Theils bei der Schilderung der einzelnen Unterrichtszweige §. 45 ff., theils in dem biographischen Anhange, welchen wir freilich, um die diesjährige Programmbeilage nicht übermäßig zu vergrößern, für eine künftige Zeit zurücklegen,